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NEUKIRCHEN/V. Kurt Palm schreibt in seinem neuen Roman „Trockenes Feld“ erstmals über seine Familiengeschichte, über die Macht des Zufalls und die Traumata der Kriegsgeneration. Neukirchen an der Vöckla wird an etlichen Stellen erwähnt. Bei der Buchpräsentation beim Genusshof Most Schurl lauschten zahlreiche Besucher Kurt Palms Kindheitserinnerungen. In der örtlichen Bücherei ist der Roman entlehnbar. 

Autor Kurt Palm (Foto: Minitta Kandlbauer)
Autor Kurt Palm (Foto: Minitta Kandlbauer)

Für alle Interessierten, die keine Gelegenheit hatten, bei der Lesung dabei zu sein oder dort Lust auf mehr bekommen haben, wurde das Buch in den Bestand der Bücherei der Gemeinde und der Pfarre Neukirchen/V. aufgenommen. Im Medienkatalog kann man online sehen, ob das Buch gerade verfügbar ist, oder es reservieren, falls es entlehnt ist. „Meine Eltern wurden aus Jugoslawien vertrieben und wir sind froh, dass wir so eine schöne Wohnstube besitzen“, schrieb Kurt Palm 1964 in sein Schulheft. Seine Mutter musste 1943 auf einem Pferdewagen aus Suhopolje in Kroatien fliehen, Ziel: unbekannt. Sein Vater wurde als 18-Jähriger vom Schweinestall an die Front geschickt, um in einer deutschen Uniform gegen Partisanen in Slowenien und Frankreich zu kämpfen. Trotzdem hatte die Biografie der Eltern für den jugendlichen Sohn kaum eine Bedeutung, sie waren einfach seine Eltern. Erst nach ihrem Tod beginnt er über seine Herkunft, über Fluchterfahrungen, über Täterschaft und Mitläufertum nachzudenken. Die Bibliothek Neukirchen/V., Hauptstraße 18, ist Donnerstag von 16 bis 18 Uhr und Sonntag von 8.30 bis 11.30 Uhr geöffnet.


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