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Wegen Mund-Nasen-Schutz: viele Hörgeräte am Fundamt abgegeben

Martina Ebner, 04.02.2021 08:39

VÖCKLABRUCK. Auch für Stadtpolizei und FF Vöcklabruck stand das Jahr 2020 im Zeichen des Coronavirus. In einer Pressekonferenz zog Bürgermeisterin Elisabeth Kölblinger Bilanz.

  1 / 2   Not- und Unfälle gibt es auch in Coronazeiten – was dazu führte, dass die Einsatzkräfte unter sehr erschwerten Bedingungen ausrücken mussten. Foto: Stadtamt

Während der drei Lockdowns im vergangenen Jahr, in denen das Rathaus geschlossen blieb, war die Stadtpolizei erster Ansprechpartner – vor allem für unzählige Corona-Fragen und die geltenden Vorschriften. Natürlich war die Stadtpolizei unter Kommandant Gerald Klement auch für die Einhaltung der immer wieder geänderten Corona-Regeln zuständig.

Tempolimits überschritten

Nach wie vor werden seit langem bekannte Tempolimits nicht eingehalten: Die Stadtpolizei musste 28.000 Anzeigen ausstellen. Für Übertretungen der Straßenverkehrsordnung mussten Autofahrer insgesamt 1.057.800 Euro berappen. Parkgebühren wurden in der Höhe von 175.000 Euro eingenommen.

Auch die Einhaltung des OÖ Hundehaltegesetzes muss die Stadtpolizei überwachen, und sie muss natürlich auch bei Verkehrsunfällen, Lärmbelästigung und Vandalismus einschreiten. Auch das Marktwesen obliegt der Stadtpolizei: Marktgebühren in der Höhe von 48.100 Euro wurden eingenommen. Und vor allem musste auf dem Wochen- und Frischemarkt wiederum die Einhaltung der Maskenpflicht und der Abstandsregel kontrolliert werden.

Viele Hörgeräte wurden verloren

Einen sehr großen Anteil an den Aufgaben der Stadtpolizisten hat das in ihrer Dienststelle angesiedelte Fundamt. 2.224 Fundgegenstände – vom Schlüssel bis zum Fahrrad – wurden im Jahr 2020 abgegeben. Dabei neu: „Beim Auf- und Absetzen des Mund-Nasen-Schutzes haben auffallend viele Senioren ihr Hörgerät verloren“, berichtet Dienststellenleiter Gerald Klement.

Genauso wie bei der Stadtpolizei bedankt sich Bürgermeisterin Elisabeth Kölblinger auch bei der Feuerwehr: „Ein großes Danke an unsere Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr. Nehmen wir deren Leistungen wieder bewusster wahr.“

2.500 Stunden im Corona-Einsatz

Die FF Vöcklabruck war im Corona-Jahr 2020 alleine 2.500 Stunden damit beschäftigt, dringend benötigte Schutzartikel wie Masken und Desinfektionsmittel zu verteilen und als Lotsen die Teilnehmer an den laufenden Coronatests in geordnete Bahnen zu lenken.

Auch Großschadensereignisse – ein Hagelunwetter und drei Sturmfronten – verlangten der Mannschaft unter Kommandant Klaus Aichmair viel ab. Eine Reihe von Bränden erforderte den Einsatz mehrerer Atemschutztrupps. Wie jedes Jahr waren aber die sogenannten technischen Einsätze in der Überzahl. 100 Bränden standen 275 technische Einsätze gegenüber. 19.900 Einsatzstunden leisteten die Feuerwehrmänner und -frauen.

Im Vorjahr wurden von der Feuerwehr Vöcklabruck 20 Menschen (zum Beispiel aus stecken gebliebenen Liften) sowie neun Tiere gerettet, darunter war etwa ein Kätzchen, das sich auf einen Baum gewagt hatte, aber nicht mehr zurück, aber auch eine Schlange, die es sich unter einem Lkw bequem gemacht hatte. Gerettet wurden aber auch Fische, die sich im Überschwemmungsgebiet hinter dem Musikheim in eine Lacke abseits der Vöckla „verirrt“ hatten.


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