LENZING. Der plötzliche Herztod gilt als eine der häufigsten Todesursachen. Alle 45 Minuten stirbt daran ein Mensch in Österreich. Viele Betroffene könnte man aber retten, würde man sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen starten.
Aber wie erkennt man einen Kreislaufstillstand? Was tut man, wenn ein Mensch nicht mehr atmet? Wie führt man eine Herzdruckmassage durch?
Kindern die Angst nehmen
Viele offene Fragen und die Angst, etwas falsch zu machen, hindern Menschen oft daran, sofort und richtig zu reagieren, wenn es zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand, oftmals innerhalb der Familie oder im Freundeskreis, kommt.
Um Kindern und Jugendlichen diese Angst zu nehmen und sie zu handlungsfähigen Erstrettern auszubilden, nimmt jetzt auch die Sportmittelschule Lenzing an dem Projekt des Oberösterreichischen Jugendrotkreuzes „Schüler retten Leben“ teil. Bereits ab der 5. Schulstufe wird nun jede Klasse mindestens zwei Unterrichtseinheiten pro Schuljahr die Wiederbelebung üben. „Die ganze Schule macht bei dem Projekt mit. Über das Jahr verteilt möchte ich das Thema Wiederbelebung immer wieder aufgreifen und mit den Schülern so oft wie möglich üben. Ich will die Zeit auch in Supplierstunden oder an Projekttagen nützen, denn im Ernstfall ist das schnelle und richtige Handeln oft entscheidend, ob ein Mensch überlebt oder nicht“, erzählt die Erste-Hilfe-Beauftragte der Schule, Elisabeth Moritz.
Damit die Kinder die richtige Technik der Herzdruckmassage erlernen können, wurde ein Basispaket, bestehend aus zehn Trainingspuppen, angeschafft.
STIWA sponsert Puppenset
„Beim Elternabend habe ich das Projekt kurz vorgestellt und bin sofort auf offene Ohren gestoßen“, so Moritz. „Durch das Engagement einer Mutter hat sich die Firma STIWA bereit erklärt, die Kosten für die Puppen zu übernehmen.“ Das Puppenset konnte mittlerweile von der Firma STIWA und dem Jugendrotkreuz an die Schüler der Mittelschule Lenzing übergeben werden
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