UNTERACH. Gemütliches Gleiten mit Aussicht anstatt ein rasanter Adrenalinkick, der rasch wieder vorbei ist. Das ist einer der Unterschiede zwischen Paragleiten und Fallschirmspringen. Karin Limbach und ihr Team zeigen ihren Gästen bei Tandemflügen die Schönheit des Salzkammergutes. Tips verlost einen Flug.
„Als Kind wollte ich immer Fallschirmspringen. Ich fand es total faszinierend, dass ein Stück Stoff mit Leinen daran, fliegen kann. Als ich im Internet nach Fallschirmsprung-Flugschulen suchte, bin ich zufällig aufs Paragleiten gestoßen und ich war total begeistert. Ohne jemals einen Paragleiter gesehen zu haben, meldete ich mich kurzerhand für einen Kurs an“, lacht Karin Limbach.
Viertausend Flüge vom Zwölferhorn
Mittlerweile sind 17 Jahre vergangen, in denen Karin Limbach bis zu 550 Flüge jährlich absolviert hat. Seit über zehn Jahren bieten sie und ihr erfahrenes Pilotenteam Flüge vom Zwölferhorn in St. Gilgen an, seit rund einem Jahr unter dem Namen Tandemflug Salzkammergut. „Das Zwölferhorn ist unser Hauptflugberg. Ich fliege seit 2011 dort fast täglich und bin allein auf diesem Berg etwa viertausendmal gestartet“, so die 42-jährige. Weitere Startpunkte für Tandemflüge sind der Salzburger Gaisberg und der Loser in Altaussee.
Überwindung beim Bergab laufen
Paragleiten als Sport entwickelte sich etwa Mitte der 1960er Jahre. Gestartet wird beim Gleitschirmflug meist von Berghängen. Für Erstflieger ist es oft die größte Überwindung, beim Starten bergab zu laufen. Schwebt man erst einmal in der Luft, ist der Paragleiter das Sightseeing Sportgerät schlechthin, wie Karin Limbach erklärt: „Man sitzt bequem in einem Hängemattensitz und gleitet mit knapp vierzig Stundenkilometern ins Tal hinunter. Dabei sinkt man etwa eineinhalb Meter pro Sekunde ab. Paragleiten ist pures Fliegen und spricht alle Sinne an. Für den Adrenalinkick kann man akrobatische Flugmanöver ausprobieren.“
Frische Luft und besondere Ruhe
Auch nach vielen Jahren Flugerfahrung genießt Karin Limbach nach wie vor jeden Flug. „Ich schätze die Schönheit der Natur, die frische Luft und die besondere Ruhe beim sanften Gleiten. Niemals sattsehen kann ich mich am türkisen Wolfgangsee und am hellen Grün der jungen Pflanzen im Mai“, schwärmt die Unternehmerin, die ursprünglich aus der gehobenen Gastronomie kommt.
Durchschnittlich sportlich
Für einen Tandemflug sollte man zumindest durchschnittlich sportlich sein und zügiges Joggen schaffen. Trittsicherheit und ein gutes Gleichgewicht sind wichtig, um auch auf einer unebenen Bergwiese den richtigen Startschwung zu bekommen. Die Altersspanne beim Paragleiten geht von zehn bis 75 Jahre. Karin Limbach: „Das Schönste am Tandemfliegen sind die glücklichen Gesichter der Passagiere. Wir schenken mit unserer Arbeit Lebensfreude.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden