Nußdorfer entwickelt stromlosen Luftbefeuchter aus Zirbe
NUSSDORF. Der Tischler Norbert Haberl entwickelte einen natürlichen Luftbefeuchter aus Zirbenholz, um dadurch das Raumklima verbessern.
Hinter dem sogenannten „Zirbler„ steht eine einfache Grundidee: Die Einkerbung im obersten Holzstück wird mit Wasser gefüllt, den Rest erledigt die Schwerkraft. Das Wasser läuft langsam von einer Ebene zur nächsten und erhöht während dem Verdunsten die Luftfeuchtigkeit im Raum auf natürliche Art und Weise - gänzlich ohne Strom.
Positive Wirkungen sind wissenschaftlich belegt
Auf die Idee brachte den Nußdorfer seine Tochter, die in der kalten Jahreszeit oft von Atemwegsproblemen betroffen war. „Die positiven Wirkungen von Zirbenholz sind wissenschaftlich belegt, es wirkt antibakteriell und schadstoffhemmend, im Schlaf kann es die Herzfrequenz um bis zu 3.600 Schläge pro Nacht reduzieren“, erklärt Norbert Haberl.
Zirbenholz aus Österreich
Verantwortlich für die positiven Eigenschaften der Zirbe sind in erster Linie die ätherischen Öle des Holzes. So ist für die Zirbe ein besonders klarer und feiner Geruch charakteristisch. “Die Zirbelkiefer wächst ausschließlich alpiner, unwirtlicher Lage und ist ein wahrer Überlebenskünstler, der über 1.000 Jahre alt werden kann“, erklärt der Tischler. Das Holz für den ‚Zirbler’ kommt aus Österreich und wird in Haberls Familienbetrieb traditionsgemäß nur in der Winterzeit geschlagen.
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