Asiatische Küche – mit regionaler Interpretation

„Ich bereise Asien schon seit über 30 Jahren. Schon immer faszinierte mich die dortige Straßenküche. Die vielen Geschmäcker, die Leichtigkeit, die Buntheit und kulinarische Vielfalt. Diese Art von Küche wollte ich nach Österreich bringen, lange bevor hier der ganze Hype mit Foodtrucks und Streetfood-Märkten losging,“ erzählt die 48-jährige. Nach vielen Jahren im Sozialbereich wagte die diplomierte Sozialpädagogin mit ihrer kreativen Idee den Schritt in die Selbstständigkeit.

Kochkurse in Asien absolviert

Auf ihren Asienreisen bildete sie sich fort und lernte die authentische regionale Küche kennen. „Die Qualität der Kochkurse in Asien ist sehr unterschiedlich. Von einfachen, touristischen Home-Cooking-Angeboten bis hin zu sehr professionellen Kochausbildungen mit richtigen Küchenchefs war alles dabei. Höhepunkt war sicherlich meine zweiwöchige Ausbildung an der Thai Cooking Academy in Bangkok im letzten November. Da kamen Küchenchefs aus der ganzen Welt zusammen, um ein echtes Intensivprogramm in der Thai-Küche zu absolvieren“, schildert Peer.

Die Mischung macht's

Die Küche Südostasiens zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie frisch, gesund und leicht ist, und unzählige Geschmackserlebnisse bietet. Über 100 verschiedene asiatische Gerichte umfasst Peers Koch-Repertoire in ihrem Foodtruck. Sie will nicht eine riesige Speisekarte bieten, sondern durch abwechselnde Gerichte bei ihren Gästen punkten: „Viele Speisen sind vegetarisch-vegan, weil es mir von Anfang wichtig war, bei der rein pflanzlichen Küche ein ganz besonderes Angebot zu setzen. Denn viele Gerichte lassen sich mit den richtigen Zutaten auch ganz tierfrei zubereiten.  Aber nicht ausschließlich, weil ab und zu darf’s eben auch ein wenig Fleisch sein.“

Gewürze aus Eigenanbau

Die speziellen Zutaten für ihre Gerichte bezieht Peer bei Asia-Shops in der weiteren Umgebung; die Frischware wie Gemüse, Fleisch, Eier usw. kommen von regionalen Lieferanten. „Bei den Gemüsesorten ersetze ich exotisches sehr gerne mit etwas Regionalem. Das macht sich geschmacklich ganz wunderbar. Außerdem bin ich schon längere Zeit dabei, mir spezielle asiatische Kräuter und Gewürzpflanzen selbst anzubauen. So kann ich meinen Bedarf an Curry- oder Kaffirlimettenblättern zum Teil schon aus Eigenanbau decken“, so die Seewalchnerin.

Kleiner Anhänger mit vielen Fans

Authentizität ist Peer besonders wichtig, bis auf Basissoßen wie z.B. Sojasoße verwendet sie keine Fertigprodukte. Auch bestimmte Currymischungen bereitet sie selber zu. Ihr Ideenreichtum kommt bei ihren Gästen sehr gut an. Zwei Saisonen war der kleine Anhänger mit der seiner kreativen Köchin in Unterach zu finden. Von Ende April bis Ende Oktober steht Bettina Peer bereits die vierte Saison auf ihrem Standplatz in Lenzing auf dem Parkplatz neben der Autowaschanlage.

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