Die Polizei im Bezirk Vöcklabruck leistet wertvolle Präventionsarbeit
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Bereits seit einem halben Jahrhundertbeschäftigt sich die Polizei in Österreich mit dem Thema Kriminalprävention, die neben der Strafverfolgung die zweite essenzielle Säule der polizeilichen Arbeit darstellt. Auch im Bezirk Vöcklabruck ist dieser Bereich wichtiger denn je geworden
Seit ihrer Etablierung ist die Kriminalprävention in Österreich stets gewachsen und hat enorm an Bedeutung gewonnen. Aufgrund der sich fortlaufend verändernden Kriminalität werden die Präventionsmodelle regelmäßig aktualisiert und an die aktuellen Kriminalitätsformen angepasst. Rund 2.000 Präventionsbedienstete informieren die Bevölkerung stets über die verschiedensten Bereiche der Kriminalitätsfelder wie Cybercrime, Eigentumsprävention, Betrug sowie Gewaltschutz und führen Präventionsarbeit für Jugendliche durch. Über 336.000 Personen wurden in Österreich allein im Jahr 2023 beraten.
Präventionsarbeit im Bezirk Vöcklabruck
Seit mehr als einem Jahrzehnt verfolgt das Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck einen besonderen Ansatz in den Bereichen Prävention und Gewaltschutz. Bereits im Jahr 2007 wurde Polizist Michael Eichinger in die damals noch überschaubare Präventionsarbeit berufen. Gemeinsam mit Hermann Krenn und Hansjürgen Hofinger vom Kriminalreferat entwickelte er im Laufe der Jahre ein erfolgreiches Präventionsprogramm, das kontinuierlich ausgebaut und in verschiedenen Bereichen wie Opferschutz und Extremismusprävention weiterentwickelt wurde.
So erfuhr die Präventionsarbeit eine stetige und nachhaltige Verbesserung. Derzeit besteht das Team im Bezirk neben dem Hauptberuflichen aus den drei nebenberuflichen Präventionsbeamten Lisa Grabner, Petra Mayrhofer und Thomas Renner.Ein bedeutender Fortschritt wurde im Jahr 2022 erzielt, als der Präventionsdienst an den heutigen Standort in St. Georgen verlegt wurde. Seitdem haben die Experten die Möglichkeit, der Bevölkerung die Wirkung von Sicherheitstechnik anschaulich und verständlich zu vermitteln.
„Ich bin davon überzeugt, dass fundierte Präventionsangebote ganz wesentlich zur Steigerung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung beitragen und das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei stärken. Das wiederum erleichtert uns als Polizei die Arbeit in vielen Bereichen unseres Arbeitsspektrums“, sagt Hermann Krenn.
Prävention bereits in Schulen
Die Präventions-Experten im Bezirk setzen auch in Bildungseinrichtungen ein starkes Zeichen gegen Gewalt. „Wir begleiten erstmals am BG Vöcklabruck einen ganzen Jahrgang von der fünften bis zur achten Schulstufe“, erklärt Michael Eichinger, der neben zahlreichen Weiterbildungen eine Ausbildung im Bereich häuslicher Gewalt an der Polizeiakademie in Schottland absolviert hat.
Altersgerechte Themen
Ziel des Programms ist es, altersgerecht auf Gefahren aufmerksam zu machen, diese zu reflektieren und den Jugendlichen zu zeigen, wie sie die Inhalte leicht in ihr eigenes Leben integrieren können. „Wir erarbeiten mit den Schülern viele Themen anhand praktischer Beispiele auf verständliche Weise“, betont Eichinger.
Altersgerecht werden Themen wie Zivilcourage, Konfliktkultur, aber auch der Umgang mit Computer, Smartphone, sozialen Netzwerken schwerpunktmäßig behandelt. Langfristig soll das den Schülern helfen, diese Inhalte in ihrem eigenen Leben zu reflektieren, Kompetenzen zu erweitern und ihr Sicherheitsgefühl zu stärken. Auch die Bedeutung der Arbeit im Opferschutz hat zugenommen.
Viele Fälle werden mit Schutzeinrichtungen besprochen, und die Polizei koordiniert die nötige Unterstützung. In Vöcklabruck wird die „Kommunale Kriminalprävention“, die die Vernetzung von Polizei, Justiz, Kinder- und Jugendhilfe, Opferschutz und Bildungseinrichtungen zum Ziel hat, dank der Experten bereits erfolgreich umgesetzt.
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