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Quartier 16 der Franziskanerinnen von Vöcklabruck startet ins vierte Jahr

Emma Salveter, 31.10.2024 08:37

VÖCKLABRUCK. Der Bedarf war von Anfang an groß und wächst weiterhin: Seit November 2023 haben 31 Frauen und 19 Kinder im Quartier 16 vorübergehend eine Wohnmöglichkeit sowie Unterstützung und Orientierung erhalten. Damit betrug die Auslastung im dritten Betriebsjahr 93,5 Prozent.

Schwester Ida Vorel und Schwester Angelika Garstenauer (Foto: Franziskanerinnen von Vöcklabruck)
Schwester Ida Vorel und Schwester Angelika Garstenauer (Foto: Franziskanerinnen von Vöcklabruck)

Im Quartier 16 stehen den Bewohnerinnen fünf Zimmer und zwei kleinen Mutter-Kind-Wohnungen zur Verfügung, sowie Gemeinschaftsräume und ein großer Garten. Ziel ist es, die Frauen zu unterstützen und zu begleiten, damit sie wieder einen Neuanfang im Leben wagen können.

„Einige der Frauen, die bei uns Hilfe suchen, sind völlig mittellos. Und zum ersten Mal hatten wir in diesem Jahr mit mehreren Frauen zu tun, die von Zwangsheirat betroffen waren“, berichtet Schwester Ida Vorel, die Leiterin des Quartiers 16. „Leider mussten wir auch Frauen abweisen, weil wir voll ausgelastet waren.“

„Depot“ für Wohnungsausstattung als Starthilfe

Die Frauen verbringen durchschnittlich etwa 83 Tage im Quartier 16, und die meisten von ihnen können anschließend in eine eigene Wohnung umziehen. Da beim Einzug häufig das Wesentliche fehlt, wurde im Sommer dieses Jahres im Quartier 16 das „Depot“ ins Leben gerufen.

„Wir sammeln neuen und gut erhaltenen Hausrat – von der Bettwäsche über Küchenausstattung bis zu Haushaltsgeräten. Auch eine Auswahl an Kleidung, Hygieneartikel und Lebensmittel können wir dank unserer Spenderinnen und Spender zur Verfügung stellen“, sagt Vorel. Davon profitieren nicht nur Klientinnen des Quartiers 16, sondern auch anderer Einrichtungen, die mit dem Quartier 16 zusammenarbeiten. Das sind zum Beispiel das Frauenhaus und FAB GOA Attnang, wo Frauen nach einer Alkoholentwöhnung eine Wohnung finden.

Danke an Unterstützer

„Wir freuen uns sehr, mit unserem Quartier 16 eine Anlaufstelle für Frauen in Notsituationen bieten zu können und ihnen bei der Rückkehr in ein selbständiges Leben zur Seite zu stehen. Das ist nur dank der vielen Menschen und Unternehmen möglich, die uns mit Geld- und Sachspenden unterstützen – dafür ein großes Danke“, betont Schwester Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck.


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