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Lösung in Sicht: Land OÖ greift bei fehlenden Schulplätzen in Vöcklabruck ein

Thomas Leitner, 18.03.2025 14:31

VÖCKLABRUCK. Nach massiver Kritik reagiert das Land OÖ: Für 14 Jugendliche mit Beeinträchtigungen in Vöcklabruck ist eine Lösung nun in Sicht.

Schulcampus Vöcklabruck (Foto: Stadtgemeinde Vöcklabruck)
Schulcampus Vöcklabruck (Foto: Stadtgemeinde Vöcklabruck)

Nach der jüngsten Aufregung rund um den drohenden Schulplatzverlust für 14 Jugendliche mit Beeinträchtigungen an der Pestalozzischule in Vöcklabruck hat das Land Oberösterreich nun konkrete Maßnahmen angekündigt. Die Eltern der betroffenen Kinder waren vergangene Woche überraschend darüber informiert worden, dass ihre Kinder im kommenden Schuljahr keinen Platz mehr im 11. oder 12. Pflichtschuljahr erhalten würden. Stadt und Land hatten sich in der Verantwortung gegenseitig den Ball zugespielt. Nun kommt Bewegung in die Sache.

Bildungslandesrätin LH-Stv. Christine Haberlander stellte klar: „Wir wollen Oberösterreich zu dem Land machen, das Eltern bestmöglich unterstützt und jedem Kind eine Chance auf eine gute Zukunft gibt. Dieses Ziel treibt uns an und deshalb ist uns eine rasche Lösung für die betroffenen Kinder und deren Eltern in Vöcklabruck ein großes Anliegen.“

Ein Maßnahmenpaket des Landes Oberösterreich soll kurzfristig wie langfristig Abhilfe schaffen. Konkret wurden folgende Schritte angekündigt:

  • Die bauliche Erweiterung der Pestalozzischule um voraussichtlich drei zusätzliche Klassenräume wird forciert. Das Land OÖ stellt dafür die nötigen Voraussetzungen sicher und beteiligt sich an den Kosten.
  • Um den dringenden Platzbedarf bereits für das kommende Schuljahr zu decken, wird ein Ausweichquartier geschaffen, dessen Umsetzung ebenfalls vom Land finanziell unterstützt wird. Die Abwicklung soll möglichst rasch und unbürokratisch erfolgen.
  • Auch personell wird nachgebessert: Die Bildungsdirektion OÖ hat zugesagt, dass die erforderlichen Personalressourcen für die zusätzlichen Klassen bereitgestellt werden.

Haberlander hebt zudem hervor, dass der Rechtsanspruch für Kinder mit Beeinträchtigungen auf ein 11. und 12. Pflichtschuljahr nun auch im aktuellen Regierungsprogramm verankert ist. „Es ist ein wichtiger Schritt für unsere Kinder und ihre Zukunft, dass dieses Vorhaben nun auch im Regierungsprogramm verankert ist. Ich begrüße diese Entwicklung ausdrücklich, der Oö. Landtag hat einen Rechtsanspruch ja auch schon mehrfach gefordert.“

Die Stadtgemeinde Vöcklabruck und Bürgermeister Peter Schobesberger hatten zuletzt auf den steigenden Bedarf hingewiesen und betont, dass man bereits an Kapazitätsgrenzen angelangt sei. Die Unterstützung des Landes und der Bildungsdirektion wird von der Stadt ausdrücklich begrüßt. Damit könnte den betroffenen Familien für das kommende Schuljahr eine Perspektive gegeben werden.


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