Frauenhaus für den Bezirk Vöcklabruck leidet an akutem Platzmangel
VÖCKLABRUCK. Weltweit nützen Fraueninitiativen den Zeitraum vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember), um auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen. Hingewiesen wurde dabei auch auf die Platzprobleme im Frauenhaus.
Seit Jahren machen auch Organisationen aus dem Bezirk durch verschiedene Aktionen auf diese Kampagne aufmerksam. Das Frauenhaus Vöcklabruck, das Kinderschutzzentrum & Familienberatungsstelle Impuls sowie die Kinder- beziehungsweise Opferschutzgruppe des Salzkammergut-Klinikums Vöcklabruck organisierten auch heuer wieder eine gemeinsame Veranstaltung. Dabei wurde vor dem Marktgemeindeamt in Ampflwang/H. die Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ gehisst. Bezirkshauptmann Martin Gschwandtner und die Bürgermeisterin von Ampflwang, Monika Pachinger, begrüßten das Publikum zu diesem wichtigen Thema. Danach folgte ein Impulsreferat zum Thema: „Gewaltprävention – Vorteile einer gewaltfreien Kommunikation“ der Expertin in Gewaltpädagogik Astrid Miller.
Im Jahr 2018 suchten 28 Frauen und 35 Kinder Schutz und Unterkunft im Frauenhaus Vöcklabruck, das entspricht einer Gesamtauslastung von etwas mehr als 89 Prozent. Im Laufe des Jahres musste das Frauenhaus 14 Frauen wegen Platzmangels abweisen und in andere Häuser vermitteln. Zu der Betreuung im Haus kamen noch 277 ambulante Beratungsgespräche und 356 Nachbetreuungskontakte. Das Frauenhaus Vöcklabruck ist unter 07672/22722 oder office@frauenhaus-voecklabruck.at erreichbar.
2018 fanden bei Impuls 4.312 Beratungen für 1.829 Personen statt. Impuls ist unter 07672/27775 oder impuls@sozialzentrum.org zu kontaktieren.
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