Segeln ohne Pause: Die 12- und 24-Stunden-Regatta am Attersee begeistert mit Wind, Willen und Wettkampfgeist
ATTERSEE. Die 12- und 24-Stunden-Regatta am Attersee ist ein echter Prüfstein für Ausdauer, Taktik und Teamgeist – und zählt zu den emotionalen Highlights der Segelsaison. Wer hier mitsegelt, kämpft gegen Wind, Wetter und Müdigkeit.
Wenn sich über dem glitzernden Attersee die ersten Boote formieren und der Startschuss zur 12- oder 24-Stunden-Regatta ertönt, beginnt ein ganz besonderes Kapitel der heimischen Segelszene. Über 200 Segler auf mehr als 50 Booten stellen sich Jahr für Jahr dieser Herausforderung – und machen die traditionsreiche Regatta zu einem echten Ausdauertest.
Pünktlich zum Start sorgt oft eine leichte Brise für optimale Bedingungen. Doch das kann sich rasch ändern. Schon kurz nach Beginn sorgt ein überraschender Regenguss für erste Herausforderungen, am Nachmittag bringen drehende, böige Winde die Taktik-Crews ins Schwitzen. Wer hier vorne mitfahren will, braucht nicht nur Segelgeschick, sondern auch Gespür für Trimm und Timing.
In der 12-Stunden-Wertung liefern sich alteingesessene Crews ein spannendes Rennen. Die Brüder Eitzinger segeln mit ihrem Tornado nahezu 60 Meilen – ein beachtlicher Wert. Am Ende zählt aber nicht nur die Distanz: Nach berechneten Meilen sichert sich die eingespielte Mannschaft rund um Thomas Stelzl auf ihrem 120 Jahre alten Klassiker „Panther“ den Titel. Auch die Plätze dahinter beweisen: Oldtimer auf dem Wasser haben mehr als nur nostalgischen Wert.
24-Stunden-Regatta
Noch mehr Ausdauer beweisen die Teilnehmenden der 24-Stunden-Regatta. In der Nacht wird es still am See – nur vereinzelt flackern Positionslichter über das dunkle Wasser. Flauten fordern die Geduld, die Dunkelheit die Konzentration. Im Kampf um jede Meile entwickelt sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende triumphiert das junge Team um Moritz Strauch mit einem knappen Vorsprung – und zeigt: Taktik, Teamgeist und Technik können auch mit kleinen Crews Großes bewirken.
Das silberne Edelmetall im Carbonständer ist dabei nicht nur Trophäe, sondern Symbol für das, was diese Regatta ausmacht: Leidenschaft, Präzision und der ungebrochene Wille, über sich hinauszuwachsen.
Ausblick
Die Spannung steigt weiter – beim großen Finale der Long-Distance-Challenge erwartet der Attersee erneut ein hochklassiges Feld. Dann wird sich zeigen, wer den legendären Silberbarren als Gesamtsieger mit nach Hause nimmt.
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