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Sport und Inklusion: Tennis-Landesmeisterschaft für Amputierte in Vöcklabruck

Emma Salveter, 09.09.2025 07:38

VÖCKLABRUCK. In einer spannenden und emotionalen Landesmeisterschaft für Amputierte in Vöcklabruck hat Erwin Leibetseder, ein neuer Spieler im Team UBSV Attnang/Vöcklabruck, den Titel gewonnen.

Erwin Leibetseder (Foto: Presseemy)
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Im entscheidenden Spiel trat Leibetseder gegen den Vorjahressieger Manfred Eisenknapp an. Das Finale war hart umkämpft, doch Leibetseder konnte sich schließlich durchsetzen. Besonders bemerkenswert ist, dass er erst kürzlich zum Verein gestoßen ist und bereits in seiner ersten Saison den Landesmeistertitel gewann. Dieser Erfolg erinnert an Andreas Reiter, der vor zwei Jahren unter ähnlichen Umständen ebenfalls triumphierte.

Im B-Bewerb der Landesmeisterschaft fand ein spannendes Duell zwischen Andreas Reiter und Christian Kröhn statt. Reiter, der ebenfalls erst vor kurzem zum Verein kam, zeigte hervorragende Leistungen und konnte das Spiel für sich entscheiden. Diese Erfolge unterstreichen die starke Wettbewerbsfähigkeit und das Talent innerhalb des Vereins.

Ein weiterer Höhepunkt der Meisterschaft war die erfolgreiche Titelverteidigung von Dominik Altmann. Er überzeugte mit einer beeindruckenden Leistung in seinen Einzelspielen und behielt auch in kritischen Momenten die Nerven. Im Doppelbewerb hatte er jedoch gemeinsam mit seinem Partner Christian Öllinger weniger Erfolg und musste sich im Finale geschlagen geben.

Integration von Sportlern mit Beeinträchtigung

Besonders hervorzuheben ist die Entscheidung, die Landesmeisterschaft auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit Sportlern mit Beeinträchtigung auszutragen. Diese Initiative wurde von vielen Beteiligten als großer Erfolg bewertet, darunter auch vom Präsidenten des TC Vöcklabruck, Stefan Hitzfelder. Solche Integrationsprojekte fördern nicht nur den Sport, sondern auch den Gemeinschaftssinn und das gegenseitige Verständnis zwischen den Athleten.

Die oberösterreichische Tennis-Landesmeisterschaft für Amputierte war ein voller Erfolg – sowohl sportlich als auch gesellschaftlich. Erwin Leibetseder setzte mit seinem Sieg ein starkes Zeichen und bewies, dass auch neue Spieler im Verein große Erfolge feiern können. Die Einbindung von Sportlern mit Beeinträchtigung unterstreicht zudem die gesellschaftliche Verantwortung des Sports und schafft ein inklusives Umfeld, das weit über den sportlichen Wettbewerb hinaus Bedeutung hat.


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