EU-Wahl: Angelika Winzig dürfte den Einzug ins Europäische Parlament geschafft haben
BEZIRK. Die EU-Wahl ist geschlagen und brachte auch im Bezirk Vöcklabruck einen eindeutigen Wahlsieger – die ÖVP. Angelika Winzig aus Attnang-P. könnte damit die erste EU-Abgeordnete sein, die aus dem Bezirk Vöcklabruck kommt.
Angelika Winzig muss sich VP-intern durch die Zahl der Vorzugsstimmen durchsetzen. Nachdem die ÖVP aber sieben Mandatare entsenden wird, stehen ihre Chancen gut. Die Vorzugsstimmen werden aber erst morgen, Dienstag, ausgezählt. Mit 52,8 Prozent lag die Wahlbeteiligung im Bezirk Vöcklabruck um 4,6 Prozent über jener bei der EU-Wahl 2014. Das Bezirksergebnis in einer Kurzübersicht: ÖVP +9,6 % (gesamt 38,4 %), SPÖ -0,1 % (22,3 %); FPÖ -2,4 % (19,2 %); Grüne -0,6 % (12,4 %); Neos -1,3 % (6,3 %).
Gemeindebeispiele
Ein außergewöhnliches Wahlergebnis gab es beispielsweise in Mondsee, wo die Grünen mit + 5,9 % mehr Stimmenzuwachs bekamen als die ÖVP (+ 5,1 %). In Lenzing konnte die ÖVP mit + 11,8 Prozent zwar sagenhaft zulegen, liegt aber gesamt gesehen mit 21,2 % noch immer deutlich hinter der SPÖ mit 39,2 %. Ampflwang, Attnang-P. und Lenzing sind übrigens die drei einzigen roten EU-Gemeinden im Bezirk. In Attnang-P., der Heimatgemeinde von Angelika Winzig, schaut die Sache wie folgt aus: Die ÖVP hat hier um 11,3 % zugelegt, die SPÖ um 0,9 % und die FPÖ hat 5,1 % verloren. Herausragend sind die 62,9 % der ÖVP in Oberwang. In Fornach bekam die FPÖ dagegen um 11,2 % weniger Stimmen als noch 2014. Aber auch die FPÖ könnte in manchen Gemeinden zulegen, so etwa um 3,6 % in Zell/M., wo auch die Neos trotz Verlusten mit 8,3 % der Stimmen noch immer stark abgeschnitten haben. Mit 10,6 % ist Attersee unbestritten die Neos-Hochburg im Bezirk Vöcklabruck.
Stadt Vöcklabruck
In Vöcklabruck haben sowohl FPÖ als auch Grüne jeweils 16,2 % erreicht. Die ÖVP liegt mit 31,9 % klar vor der SPÖ mit 25,9 %. Neos kam auf 7,9 %.
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