
SCHWANENSTADT. „Die Corona-Krise hat die Arbeitswelt mit voller Härte getroffen. Wir müssen jetzt daran gehen, Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen, die Wirtschaft anzukurbeln aber dabei auch den Klimaschutz zu stärken. Denn die Klimakrise macht vor Corona nicht halt. Der Holzbau bietet dafür eine Riesenchance“, so der Grüne Landessprecher und Klimalandesrat Stefan Kaineder bei einem Betriebsbesuch bei der Obermayr Holzkonstruktionen GmbH.
Der Besuch bei den Holzbaupionieren der Firma Obermayr in Schwanenstadt habe gezeigt, welches Potenzial der Holzbau hat und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben. „Holzbau heißt, klimaneutral zu bauen und zu sanieren aber auch der regionalen Wirtschaft neue Impulse zu geben. Denn das Holz wächst bei uns, wird bei uns gefällt, verarbeitet, veredelt und verbaut – damit ist die ganze Wertschöpfungskette in unserer Heimat. Diese Chance müssen wir jetzt nutzen und intensiv vorantreiben“, betonte der Grüne Landessprecher.
Innovative und ressourcenschonende Holzbauweise
Bedingt durch die Corona-Maßnahmen und Social Distancing haben die Grünen von einem Betriebsbesuch in gewohntem Umfang abgesehen. Dennoch war es wichtig, das persönliche Gespräch zu suchen. Ein Gespräch, das wirtschaftliche Perspektiven und effektiven Klimaschutz verbindet. Holzbau Obermayr hat unzählige Umwelt- und Klimapreise für ihre innovative und ressourcenschonende Holzbauweise gewonnen und Pionierarbeit auf diesem Sektor geleistet. „Wir sind daher dankbar für das Treffen mit dem Geschäftsführer Hans-Christian Obermayr. Es war ein überaus interessantes und ermutigendes Gespräch über Chancen und Rahmenbedingungen einer OÖ. Holzbauoffensive. Wir sind uns einig, dass es eine solche Offensive ein wesentlicher Beitrag ist, die Wirtschaft auf neuen Pfaden zu stärken und damit neue und vor allem sichere Arbeitsplätze zu schaffen. Wir haben die Expertise, die Fachleute und die entsprechenden Ressourcen. Nutzen wir sie“, betont Kaineder.
Zwei Krisen zu lösen
Diese neuen Wege seien unverzichtbar. Diese Krise kostet und gefährdet die Jobs tausender Menschen. Sie stellt die Betroffenen, ihre Familien vor gewaltige Probleme und Wirtschaft und Arbeitsmarkt vor enorme Herausforderungen. „Ein “Weiter so„ wie vor der Krise ist aber unzureichend, alte Instrumente und Rezepte bringen uns nicht weiter. Denn mit der Klimakrise schwebt nach wie vor eine gewaltige, globale Bedrohung über uns. Daher müssen der Klimaschutz und entsprechende Investitionen bei allen kommenden wirtschaftlichen Maßnahmen eine zentrale Rolle spielen. Nur so haben wir die Chance mit einem Kraftakt zwei Krisen zu lösen“, betont Kaineder.