Geh- und Radweg, Umbau des Amtshauses und Schulsanierung
MONDSEE. Der Gemeinderat hat vor kurzem den Voranschlag für 2021 einstimmig genehmigt. An Ausgaben sind etwa 16,7 Millionen Euro vorgesehen. Für investive Vorhaben sind im heurigen Jahr 1,4 Millionen Euro geplant. Die Einnahmen liegen bei rund 15,5 Millionen Euro.
Im Budget zu Buche schlagen sich etwa die Sanierung der Mittelschule, der Volksschule und des Pädagogischen Zentrums. „Bis Herbst wird das Pädagogische Zentrum um mindestens einen Klassenraum samt Nebenräumen erweitert“, verrät Bürgermeister Josef Wendtner (ÖVP). Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Auch der Ausbau eines kleinen Turnsaales für den Turnverein ist vorgesehen. Im Schulzentrum sollen außerdem Küche, Akustik-Decken und Türen saniert werden.
Radweg verzögert
Auf dem Plan steht auch die Errichtung des Rad- und Gehweges an der B154, für den heuer 600.000 Euro von der Marktgemeinde vorsehen sind. Derzeit wird der Bau aber wegen eines Einspruchs bei der Wasserrechtsbehörde verzögert. Erst wenn die Entscheidung des Landesverwaltungsgerichtes vorliegt, kann weitergebaut werden.
Beschlossen wurde der Umbau des denkmalgeschützten Gemeindeamtes. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro gerechnet. Baustart ist im Idealfall noch heuer im Herbst oder im Frühjahr 2022. Mittel sind auch für den Ausbau des Kindergartens der Franziskanerinnen vorgesehen. Die Krabbelstube ist derzeit provisorisch in einem Container untergebracht. Sie kommt in das Erdgeschoss. Der Kindergarten zieht ins Obergeschoss.Für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung sind heuer 500.00 Euro vorgesehen. Hinzu kommen natürlich laufende Erhaltungs- und Sanierungskosten für Gemeindestraßen. Außerdem hat die Marktgemeinde für einen Blackout vorgesorgt und zwei Notstromaggregate für die Gemeindewasserversorgung bestellt.
24 leistbare Wohnungen
In Sachen „Leistbares Wohnen“ auf den Prielhofgründen: „Es gibt im Mai einen Termin für die Bauverhandlung“, so Wendtner. Der Bau der 24 Wohnungen (drei Wohnblöcke mit jeweils acht Wohnungen) könnte somit heuer noch starten. Die Kriterien für die Zuteilung werden derzeit erarbeitet.
Neue Fuzo-Regelung
Einstimmig wurde die neue Fuzo-Regelung genehmigt. „Sie wird in Zukunft um einen Monat früher starten (April) und endet einen Monat später (Oktober)“, erläutert der Mondseer Bürgermeister. Das Längsparken am Marktplatz, links in Fahrtrichtung, wird von November bis März erlaubt. Außerdem soll in der Herzog-Odilo-Straße eine Geschäftsbelebung erreicht werden, indem die Schanigärten in der Fuzo-Zeit permanent stehen bleiben.
Sozialraumanalyse präsentiert
Vor wenigen Tagen ist in einer Videokonferenz die Sozialraumanalyse den Gemeinderäten der acht Gemeinden des Gerichtsbezirks Mondseeland präsentiert worden. Die Studie zielt vor allem auf die Jugendlichen ab. Ergebnisse sind unter anderem: Hier ist der Bedarf einer entsprechenden Infrastruktur und professioneller Jugendarbeit gegeben. Mangels Alternativen treffen sich die Jugendlichen derzeit auf der sogenannten „Mondseeachse“, etwa dem See-Pavillon, der Promenade, am Kneippweg, beim Busbahnhof und am Parkplatz des Spar-Marktes. Diese Gruppen würden sich Rückzugsplätze, abseits von Polizeikontrollen, wünschen. „Alle acht Gemeinden sind nun an der Weiterentwicklung gefordert und der finanzielle Aufwand muss gemeinsam gestemmt werden“, fordert Wendtner einen Schulterschluss.
Seniorenheim corona-frei
Aber natürlich beschäftigt auch das Coronavirus die Lokalpolitiker: Bisher ist es gelungen, im Seniorenheim Mondsee keine Infizierten zu haben. „Dafür gebührt den Bediensteten großer Dank“, so Wendter. Er zeigt sich auch erfreut, dass zweimal pro Woche eine fixe Teststraße in der Galerie Schloss Mondsee stationiert werden konnte und dass die zwei Apotheken Gratis-Testungen anbieten. „Was ich sehr vermisse sind die Besuche der Altersjubilare und im Seniorenheim“, bedauert Wendtner, der noch nicht geimpft wurde.
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