Der Fokus liegt auf Energiegemeinschaften
FRANKENBURG/GAMPERN. Die Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) fungieren als Berater für regionale Energiegemeinschaften. Auch die KEM Vöckla-Ager mit 21 Mitgliedsgemeinden konzentriert sich auf dieses aktuelle Thema.
Verantwortlich für die Umsetzung der Projekte ist hierbei die Modellregionsmanagerin Sabine Pommer. Die Klima- und Energiestrategie der Bundesregierung #mission 2030 setzt sich zum Ziel, innerhalb der nächsten neun Jahre die Stromversorgung in Österreich auf 100% erneuerbare Energie umzustellen. Hier wird auch die Photovoltaik einen großen Anteil leisten. Ein Gesetzes-Paket welches am 7. Juli im Parlament beschlossen wurde, ist speziell für die „Erneuerbare Energie-Gemeinschaften“ (EEG) interessant. Erstmalig wird damit ermöglicht, den Überschuss- Strom der PV-Anlage dem Nachbarn zu liefern/zu verkaufen und nicht wie bisher notwendigerweise dem Stromlieferanten. Strom, der aus dem Netz bezogen wird, kostet mit allen Nebengebühren ca. 20 ct/kWh. Für das Einspeisen von Überschussstrom erhält man üblicherweise zwischen 4 und 7 ct/kWh, je nach Vertrag und Strom-Lieferanten. Trifft man sich hierbei „in der Mitte“ dann haben sowohl der PV-Anlagen Betreiber als auch der Nachbar einen Vorteil. Der eine erhält mehr für seinen Strom, der andere hat einen günstigeren Bezugspreis. Somit ergibt sich eine echte Win-Win-Situation!
Die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile einer EEG wollen einige Bewohner der kleinen Ortschaft Haunolding in Gampern möglichst bald nutzen. Dafür wurde bereits unter der Initiative von Thomas Hochleitner eine Informationsveranstaltung abgehalten und der Verein „Energiegemeinschaft Haunolding“ gegründet. Mit Jahreswechsel soll die Energiegemeinschaft Haunolding als Pilotprojekt den Betrieb aufnehmen und unter Begleitung der KEM Vöckla-Ager Erfahrungen für weitere Energiegemeinschaften sammeln.
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