Grüne zu Hotelprojekt Weyregg: "Bisherige Pläne sind vom Tisch"
WEYREGG. „Das geplante Hotelprojekt ist in dieser Form definitiv vom Tisch. Der Gemeinderat war einstimmig gegen die Umwidmung und hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass es ein neues Hotelkonzept ohne Chalets geben soll“, kommentiert der Grüne Klubobmann Severin Mayr eine entsprechende Abstimmung im Weyregger Gemeinderat.
Dieses Votum sei, so Mayr, glasklar und zu respektieren. „Jetzt ist dieser Tisch neu zu decken, und zwar mit klaren Kriterien. Erstens muss ein neues Projekt gemeinsam mit der Gemeinde entwickelt werden. Zweitens muss für das Grundstück ein entsprechender, marktgerechter Kaufpreis gezahlt werden. Und drittens darf es kein Projekt sein, das neue Zweiwohnsitze quasi durch die Hintertür an den Attersee bringt. Dieses Areal ist eine Perle, jetzt braucht sie die richtige Fassung im Sinne der Gemeinde“, so Severin Mayr.
Keine Freizeitwohnsitze
Dies bedeute den vorläufigen Schlusspunkt dieses Projekts, so die Grünen. „Jetzt muss für dieses attraktive Grundstück auch ein angemessener Preis verlangt werden. Ein Quadratmeterpreis von ca. 230 Euro steht im bisherigen Kaufvertrag. Bauland in vergleichbarer Lage kostet mittlerweile zwischen 800 und 1000 Euro. Das sind Welten. Immerhin geht es hier um das Geld der Steuerzahler“, meint Mayr.
Dass Weyregg ein Hotel will und braucht, hat der Bürgermeister klargestellt. „Wenn ein solches Projekt von der Gemeinde gewünscht und unterstützt wird, geht das völlig in Ordnung. Beim aktuellen Projekt war das offenbar nicht der Fall. Dass sich vor der Gemeinderatsabstimmung auch Sachverständige, der Bauausschuss und die Bevölkerung dagegen ausgesprochen haben, ist wohl deutlich. Ein neues Hotelprojekt muss sicherstellen, dass nicht im Schlepptau neue Zweitwohnsitze entstehen, dass nicht meist leerstehende Chalets aus dem Boden wachsen. Freizeitwohnsitze hat die Region schon genug, und das weiß auch die Bevölkerung“, sagt Mayr.
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