Qualität der Seen passt, aber steigende Wassertemperatur hat Folgen
ATTERSEE/MONDSEE. „Wir wollen die Schönheit, die ökologische Vielfalt und die Wasserqualität unserer Seen auch für unsere Kinder und Enkelkinder erhalten. Um auf Veränderungen reagieren zu können, ist es wichtig, die Qualität der Seen regelmäßig zu beobachten“, so Landesrat Stefan Kaineder.
Aus diesem Grund verpflichtet die Europäische Wasserrahmenrichtlinie die Mitgliedsstaaten zu einem regelmäßigen Seenmonitoring. In Umsetzung dieser Richtlinie werden die großen Seen Attersee, Hallstättersee, Irrsee, Mondsee und Traunsee vom Institut für Gewässerökologie des Bundes in Scharfling regelmäßig untersucht. 14 weitere, kleinere Seen werden im Rahmen des Seenmonitorings der Abteilung Wasserwirtschaft beim Amt der oö. Landesregierung überwacht. Der Attersee ist seit Jahren konstant im sehr guten Zustand eingestuft und weist eine sehr niedrige Gesamtphosphor-Konzentration auf. Der Attersee ist limnologisch seit Jahren stabil und auch in den letzten Jahren zeigten sich keine Veränderungen dieser Situation. Der Mondsee befindet sich seit 2015 im guten ökologischen Zustand. Zuvor musste ihm aufgrund der Nährstoffverhältnisse und der Sichttiefe öfters ein mäßiger Zustand zugewiesen werden. Maßnahmen zur Reduktion von Nährstoffeinträgen aus dem Umland lieferten ihren Beitrag zur Zielerreichung des guten ökologischen Zustandes.
Klimawandel wirkt sich negativ aus
Bei allen untersuchten Seen mit einer maximalen Tiefe von zumindest 18 Metern zeigt sich durch den Klimawandel ein signifikanter Temperaturanstieg um +0,5 bis +1,0 °C in einer Tiefe von 12 bis 15 Metern. Die langfristigen Folgen sind niedrigere Sauerstoff- und höhere Nährstoffgehalte im Wasser.
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