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Multifunktionsstreifen für Radfahrer und Fußgänger

Martina Ebner, 15.11.2022 11:49

ATTERSEE. Bereits 8,6 Kilometer verbesserte Radwegeinfrastruktur gibt es am Attersee. Multifunktionsstreifen ist nun von Alexenau bis Steinbach durchgehend für Radfahrer und Fußgänger benutzbar.

  1 / 4   In der Ortsdurchfahrt von Seefeld musste der Straßenraum komplett neu gestaltet werden. (Foto: Land OÖ/Direktion Straßenbau und Verkehr)

Viele Menschen erkunden das Seengebiet mit dem Fahrrad. Beengte Platzverhältnisse sorgen oftmals für das Ausweichen der Radfahrer und Fußgänger auf die Landesstraßen. „Daraus resultieren unübersichtliche Gefahrensituationen für alle Verkehrsteilnehmer. Um die Verkehrssicherheit zu stärken und die Potenziale des Radverkehrs auszuschöpfen, wird die Infrastruktur durch Multifunktionsstreifen aufgewertet“, so Günther Steinkellner, Landesrat für Infrastruktur.

Beengte Platzverhältnisse

Aufgrund beengter Platzverhältnisse kann am Attersee neben der Landesstraße kein eigener Radweg errichtet werden. Mittels sogenannter Multifunktionsstreifen soll die Infrastruktur für Geh-, Rad- und Individualverkehr zukünftig sicherer werden. In den vergangenen Jahren wurden abschnittsweise bereits Maßnahmen gesetzt, indem Multifunktionsstreifen in den Fahrbahnverlauf der B152 integriert wurden. Die Fahrbahnbreite wurde dabei geringfügig verschmälert und niveaugleich neben der Fahrbahn wurden Räume für den Fußgänger- und Radverkehr geschaffen. Bis dato wurden im Gemeindegebiet von Weyregg etwa 2,5 Kilometer und im Gemeindegebiet von Steinbach rund 6,1 Kilometer dieser Multifunktionsstreifen errichtet. Das letzte Teilstück im Gemeindegebiet von Steinbach wurde heuer in der Ortsdurchfahrt von Seefeld umgesetzt. Hier musste der Straßenraum komplett neu gestaltet werden, damit dem Fußgänger und Radfahrer ausreichende Flächen zur Verfügung stehen. 

Verkehrssicherheit erhöht

Vor kurzem konnten die Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt von Seefeld, von der Straßenmeisterei Seewalchen, abgeschlossen werden. Den Fußgängern und Radfahrern kann nun von Alexenau bis nach Steinbach ein durchgängiger Multifunktionsstreifen angeboten werden, was einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer darstellt. Die Bauinvestitionen der im Vorjahr und heurigen Jahr im Gemeindegebiet von Steinbach umgesetzten Abschnitte betragen rund 1,3 Millionen Euro.

Im Gemeindegebiet von Weyregg wurde bereits mit den Bauarbeiten für die Umsetzung eines weiteren Abschnittes des Multifunktionsstreifens an der B152 begonnen. Aufbauend auf einer Machbarkeitsstudie sollen gemeinsam mit den Standortgemeinden langfristig noch weitere Abschnitte entlang der B152 für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden. In den Gemeindegebieten von Schörfling und Weyregg gibt es weitere Abschnitte mit einer Gesamtlänge von 6,4 Kilometern, auf denen die Umsetzung eines Multifunktionsstreifens mit vertretbarem Aufwand umsetzbar wäre. Die Gesamtinvestitionen für die noch offenen Abschnitte in Oberösterreich belaufen sich auf rund 5,5 Millionen Euro.

Hausverstand und Umsetzungsstärke

„Bereits auf einer Länge von rund 8,6 Kilometern wurde die Radwegesituation im Atterseegebiet infrastrukturell aufgewertet. Wir haben hier mit Hausverstand und Umsetzungsstärke die Situation deutlich verbessern können und werden diesen eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen“, erklärt Steinkellner.


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