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KWG eröffnet dritten Großbatteriespeicherpark in Desselbrunn

Emma Salveter, 10.09.2025 13:47

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Vor wenigen Tagen hat der Energieversorgers KWG im Gemeindegebiet von Desselbrunn seinen dritten Großspeicherpark in Betrieb genommen.

Batteriespeicher beim KW Deutenham (Foto: KWG)
Batteriespeicher beim KW Deutenham (Foto: KWG)

Nach den Speicheranlagen bei den Wasserkraftwerken Hart, Kaufing (Gemeinde Rüstorf) und dem Einzelbatteriespeicher beim Energielabor in Schlatt blickt das Unternehmen nun stolz auf den neuen Batteriespeicherpark beim Kraftwerk Deutenham in der Gemeinde Desselbrunn.

„Mit der Kombination von modernster Batteriespeichertechnologie und bewährter Wasserkraft treiben wir die Energiewende in unserer Region voran“, betont Geschäftsführer Peter J. Zehetner. Nach den Anlagen in Hart (2 MWh Speicherkapazität) und Kaufing (1 MWh) verfügt der neue Speicherpark in Deutenham über 1,72 MWh Kapazität. Die acht Einheiten sind notstromfähig und erhöhen damit auch die Einsatzbereitschaft des mehr als 40 Jahre alten Wasserkraftwerks Deutenham. Insgesamt betreibt KWG nun Batteriespeicher mit knapp 5 MWh Speicherkapazität an vier Standorten.

Energie zwischenspeichern

Gerade im Frühling und Sommer entsteht durch die Vielzahl an Photovoltaikanlagen oft ein Überschuss an Strom, der nicht genutzt werden kann. Viele Betreiber müssen ihre Wasserkraftwerke daher drosseln. KWG reagiert darauf mit einer eigenen Lösung: Die Batteriespeicher werden direkt aus den Wasserkraftwerken geladen und geben die Energie zu einem späteren Zeitpunkt wieder ab. „Wir können aktuell 25 bis 50 Prozent unserer Wasserkrafterzeugung für zwei bis vier Stunden zwischenspeichern. Dafür haben wir eine eigene Steuerung entwickelt, die variabel einsetzbar ist. Auch der Anschluss und die Inbetriebnahme wurden fast ausschließlich von unseren eigenen Mitarbeitern durchgeführt“, so Zehetner.

Batteriespeicher in dieser Größenordnung sind in Österreich noch selten. KWG zeigt mit dem Projekt einmal mehr, dass auch regionale Energieversorger eine Vorreiterrolle einnehmen können. „Als Energieversorger tragen wir Verantwortung. Um dieser gerecht zu werden, braucht es Mut und Umsetzungsstärke. Schon immer war es uns wichtig, Trends voller Energie zu gestalten – auch dann, wenn die Rahmenbedingungen schwierig sind“, sagt Zehetner.


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