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Vorchdorfer legt Präsidentenamt der OÖ. Wasserrettung zurück

Daniela Toth, 28.03.2019 08:43

VORCHDORF. Seit 1992 war Josef Leichtfried durchgehend in verantwortungsvoller Position im Landesverband der Wasserrettung tätig, die letzten zwölf Jahre als Landesleiter und Präsident. Mit der jüngsten Vorstandswahl stellte der Vorchdorfer seine Funktion zur Verfügung.

Josef Leichtfried    Foto: Wasserrettung
Josef Leichtfried Foto: Wasserrettung

Bereits vor vier Jahren stellte sich Josef Leichtfried nicht mehr zur Wahl als Landesleiter der Österreichischen Wasserrettung  in Oberösterreich. Sein Nachfolger Gerald Berger konnte ihn jedoch überreden, das Amt des Präsidenten für eine Funktionsperiode zu übernehmen, um sein Wissen und vor allem seine Kontakte in alle Kreise der Politik und Verwaltung nicht zu verlieren. Mit der jüngsten Vorstandswahl legte Leichtfried nun auch diese Funktion zurück, die nun von Berger in Personalunion mit der Landesleitung übernommen wird.

Umgänglich, hartnäckig, ausdauernd

Neben allen Leistungen die er für die Wasserrettung erbracht hat, ist es seine Fähigkeit auf die Menschen zuzugehen und sie zu gewinnen, die den 1949 in Waldamt, Niederösterreich geborenen besonders auszeichnet. Im Umgang stehts freundlich und entgegenkommend, in der Sache aber hartnäckig und ausdauernd – so haben ihn viele in Politik und Verwaltung kennengelernt. 

Josef Pühringer begrüßte ihn stets mit der Anrede: „Mein teurer Freund“, durchaus doppeldeutig und wohl wissend, dass Sepp Leichtfried bei einem Treffen immer für die Sache der Wasserrettung eintrat und um die notwendigen Mittel kämpfte, damit dieser gemeinnützige Verein seinerseits den Kampf gegen den Ertrinkungstod fortführen konnte. So holte er auch in den letzten 12 Jahren die Unterstützung des Landes Oberösterreich und der Gemeinde für die Finanzierung von zehn Einsatzbooten,  drei Hochwasserbooten, fünf Einsatzfahrzeugen und den Umbau bzw. Neubau von zwei Bootshäusern und zwei Ortsstellen.

Geholfen im Umgang mit den Behörden hat dem gelernten Hafner und Vater von zwei Kindern sicherlich auch seine eine Tätigkeit als Gemeinderat in Vorchdorf, die er mit kurzer Unterbrechung seit 1979 ausübt.

Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzorganisationen im Fokus

Besonders wichtig war Leichtfried auch immer die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen. Selbst seit 1971 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Lederau schaffte er dort die Ausbildung bis zum Kommandant, doch seine Sportbegeisterung, er ist nebenbei geprüfter Landesskilehrer und ÖSV Kampfrichter, brachte ihn 1983 letztendlich zur Wasserrettung.  Beruflich war der Sportbadewart und geprüfter Schwimmlehrer bis 2009 bei der Marktgemeinde als Vertragsbediensteter angestellt und sorgte im örtlichen Freibad für Sicherheit, übrigens gemeinsam mit seiner Ehefrau Monika, die dort das Buffet betrieb.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Ab 2005 hat Leichtfried in der Wasserrettung die Aufgabe übernommen, die Zusammenarbeit mit der südböhmischen Wasserrettung zu koordinieren – daraus entstanden ist nicht nur eine florierende Kooperation bei Ausbildungen und Einsätzen, sondern auch tiefgehende Freundschaften mit den Kameraden jenseits der Grenze.

Wie viele Stunden sich Josef Leichtfried unbezahlt und ehrenamtlich für die Wasserrettung engagiert hat, ist nicht belegbar. Auch seine zahlreichen Auszeichnungen, von der Humanitätsmedaille des Landes OÖ bis hin zur Goldenen Verdienstmedaille des Roten Kreuzes können hier nicht aufgezählt werden. Tatsache ist, dass er hat über Jahrzehnte die Arbeit der Wasserrettung mitgestaltet und geprägt hat und dadurch einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der Menschen in Oberösterreich leistete.


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Traunstoana
Traunstoana
03.04.2019 06:54

27 Jahre Präsident

Danke Sepp, was du alles in dieser Zeit gemacht hast!