Fünf Jahre Stadterneuerung – Resümee & Ausblick
WAIDHOFEN/YBBS. 2015 trat die Stadt Waidhofen der Stadterneuerung bei, um eine konkrete Zukunftsstrategie zu entwickeln und zielführende Projekte sowie Ideen umzusetzen. „Es ist beeindruckend was in diesen fünf Jahren weitergegangen ist und was wir dabei alles gelernt haben“, so WVP-Bürgermeister Werner Krammer rückblickend.
In Summe wurden 15 Projekte zur Förderung eingereicht und umgesetzt, mit einer durchschnittlichen Förderquote von 25,85 Prozent. „Die Marke Waidhofen ist bei all diesen Prozessen zu einem wesentlichen Steuerungsinstrument geworden. Damit können wir unsere Ressourcen gezielt einsetzen und uns entsprechend positionieren“, erklärt Krammer weiter, der gleichzeitig auch auf die im Rahmen der Stadterneuerung entwickelte Vision hinwies: „Waidhofen ist zentrales Versorgungs- und Dienstleistungszentrum des Ybbstals sowie für das angrenzende Oberösterreich. Zur Absicherung seiner regionalen Funktionen zu leistbaren Bedingungen gelingt die Umkehr von einer Abwanderungsgemeinde zu einem prosperierenden Lebensmittelpunkt. Die Vision wird Wirklichkeit durch Wachstum in den Segmenten Wohnen, Arbeiten und Gästeaufkommen.“
Von A wie App bis Z wie Zeller Gemeinschaftsgarten
Das Team der Stadterneuerung legte im Leitbild 2015+ folgende Themenfelder fest: Innenstadt, Zell, Mobilität, Achse Citybahn sowie Miteinander-Kommunikation. Regionalbetreuerin Irene Kerschbaumer berichtete bei der letzten Beiratssitzung kurz über die eingereichten und geförderten Projekte: Vier Jahre Prozessbegleitung plus ein Jahr Verlängerung, Schlosssteg-Umsetzung, Entwicklung Hoher-Markt-Konzept, Strategie Wohnen und Arbeit-Konzept, Willkommenskultur, Gemeinschaftsgarten Zell, Masterplan Entwicklungsachse Citybahn, Stadtprojekt II, Näher zum Fluss, Geschäftsflächenmanagement, Kos.tbares Waidhofen Gemeinschaftsgarten Krautberg, Gestaltung Hoher Markt, Grünraum Stadtprojekt Grünes Netz, Gemeinde-App, Markenvertiefung.
Auszeichnungen für einige Projekte
Eine besonders schöne Anerkennung sind die Auszeichnungen, die die Stadt Waidhofen für einige dieser Projekte erhielt, wie zum Beispiel der Dorf- und Stadterneuerungspreis 2017.“Nach fünf Jahren handeln wir die definierten Themenfelder immer noch konsequent ab. Es ist aber auch wichtig in die Zukunft zu sehen und auch da haben wir konkrete Vorstellungen“, betont Stadtchef Krammer.
Zukunftsweisende Entwicklungen
Langfristig wird ein Bau- und Wohnservicecenter im Kröller-Haus entstehen, das auch zur Belebung der Innenstadt beitragen und die Drehscheibenfunktion des Rathauses in den Fokus rücken wird. Die Entwicklung geht weiter in Richtung digitale Stadt: Nach der ausgezeichneten Website und dem Facebook-Auftritt setzt der Magistrat noch 2020 die Waidhofen-App um. Im Stadtprojekt II finden sich die Themen zentrumsnahes Wohnen, beispielsweise am ehemaligen Bene-Areal, am Kinoparkplatz, beim Lokalbahnhof oder in der Hammergasse. In puncto Mobilität liegt der Fokus sowohl auf dem innerstädtischen Bereich mit Citybus und Citybahn als auch auf den Ortsteilen, wo ein Anrufsammeltaxi für Verbesserung sorgen wird. Die Stadt forciert das „Grüne Netz“ in Ergänzung zum Stadtenwicklungsprojekt, das viele Aspekte beinhaltet, um die Lebensqualität weiter zu steigern.
Ausbau interkommunaler Betriebsgebiete
In der Region selbst legt Waidhofen weiterhin großen Wert auf den Ausbau interkommunaler Betriebsgebiete sowie die Weiterentwicklung des Naturparks Waidhofen/Ybbstal. „Wir entwickeln Projekte gemeinsam und auf Augenhöhe mit den Umlandgemeinden. Das zeichnet uns in unserer Region wirklich aus und das soll auch noch weiter wachsen“, so Krammer, der sich abschließend bei allen Mitwirkenden, dem Gemeinderat, dem Stadterneuerungsbeirat, Magistratsbediensteten, Bürgern sowie den Vertretern der NÖ Regional recht herzlich bedankte.
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