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Insgesamt 30 Millionen Euro werden bis 2021 im Rückhaltebecken Krems-Au verbaut

Susanne Winter, MA, 23.07.2020 16:28

WARTBERG AN DER KREMS/NUSSBACH. Für das Rückhaltebecken Krems-Au in Nußbach und Wartberg zum Hochwasserschutz läuft derzeit die Umsetzung des zweiten Bauabschnittes. Dieser sieht den kompletten Dammbau vor. 

Foto: Winter
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„Das Kremstal war vom Jahrhundert-Hochwasser im Jahr 2002 stark betroffen, Schäden in Millionenhöhe waren die Folge. Auch 2007 und 2009 kam es zu erheblichen Überflutungen im Talboden. Für die Menschen im Kremstal konnte daraufhin ein umfangreiches Hochwasserschutzprogramm entwickelt werden. Das Herzstück für den Hochwasserschutz bildet das in den Gemeinden Nußbach und Wartberg/Krems in Bau befindliche Rückhaltebecken Krems-Au. Nachdem in der ersten Bauphase die beiden Auslaufbauwerke errichtet, das Kraftwerk Eder versetzt und die Krems in naturnaher Form verlegt wurde, läuft derzeit die Umsetzung des zweiten Bauabschnittes. Dieser sieht den kompletten Dammbau inkl. HW-Entlastung vor. Dazu werden aus Materialdepots im Baufeld insgesamt rund 360.000 Kubikmeter Dammschüttmaterial gewonnen und vor Ort eingebaut“, erklärt der für den Hochwasserschutz zuständige Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ).

Speicherraum vom 2,6 Millionen Kubikmeter Wasser

Das Projekt RHB Krems-Au umfasst die Errichtung eines Rückhaltedammes (Höhe bis 9,5 Meter; Länge ca. 1,9 Kilometer) mit zwei Grundablassbauwerken zur Steuerung des Wasserstandes sowie eine Hochwasserentlastungsanlage und schafft einen Speicherraum von 2,6 Millionen Kubikmeter Wasser. Zur Errichtung dieser Bauwerke wurde im Vorfeld die Krems in einem Teilbereich neu angelegt, der Rothbach eingetieft und eine bestehende Wasserkraftanlage an einem neuen Standort errichtet.

Gesamtkosten belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro

„Die Gesamtkosten des vom Schutzwasserverband Kremstal errichteten Rückhaltebeckens belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro, die vom Bund, dem Land Oberösterreich und dem Schutzwasserverband Kremstal getragen werden. Mit diesem Becken kann für die Gemeinden Wartberg, Kremsmünster und Kematen ein HQ100 Schutz für ca. 250 Wohnobjekte und ca. 30 Firmen erreicht werden. Darüber hinaus wird auch eine Verbesserung der Hochwassersituation für die Unterlieger bis zur Traunmündung erzielt. Die Umsetzung des Projektes ist ein wichtiger Schritt für die Sicherheit der betroffenen Bevölkerung“, so Klinger.


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