WELS. Zahlreiche Schüler der Höheren Technischen Lehranstalt helfen mit die zigtausend Menschen, die vor den Kriegen in Syrien oder dem Irak geflüchtet sind und Wels als Durchgangsstation nützen, zu versorgen.
„Wir haben das Thema Flüchtlinge im Unterricht diskutiert und uns gedacht: Da wollen auch wir helfen“, erklärt Ella Regenfelder. Schließlich hat die angehende Maschinenbauingenieurin mit ihrem Kollegen Maximilian Schneider und Religionslehrer Michael Pötzlberger das Projekt „Flüchtlingshilfe vor Ort“ aus der Taufe gehoben: Jeweils vier Schüler der HTL Wels helfen in der Zeit zwischen 7.30 und 10.30 Uhr in der Halle 11 auf dem Welser Messegelände bei der Flüchtlingsversorgung mit. Es geht darum, das Frühstück für 350 bis 400 Leute herzurichten und Hygieneartikel und Kleidung zu verteilen. Organisiert wird außerdem eine Kinderbetreuung. Nach der Weiterreise der Flüchtlinge, die jeweils nur eine Nacht bleiben, muss aufgeräumt und die Betten desinfiziert werden.
Insgesamt haben sich mehr als 60 Schüler der dritten bis fünften Klassen diesem Projekt angeschlossen. Alle sind beim „Team Österreich“ angemeldet und somit versichert.
„Ich finde es genial, dass sich die HTLer da über mehrere Wochen so einbringen, das ist sehr begrüßenswert“, sagt Einsatzleiter Robert Radmayr vom Roten Kreuz. „Meine Familie stammt aus Vietnam, mein Vater war selbst Flüchtling vor mehr als 35 Jahren. Deshalb wollte ich beim Helfen dabei sein“, erzählt der Schüler Phillip Huynh aus Gunskirchen.
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