Autobahnanschluss Wels-Wimpassing: Bürgerinitiative stellt acht Forderungen
GUNSKIRCHEN. Die Begleitarbeiten rund um den Autobahnanschluss Wimpassing haben begonnen. Eine Bürgerinitiative hat sich in den Ortschaften Hof, Grünbach, Waldling, Gänsanger und Oberndorf gegründet. Unterschriften werden gesammelt und acht Forderungen aufgestellt.
“Wir sind eine Vereinigung mit dem Wunsch und der Forderung, die ländlichen Ortschaften in der Region Gunskirchen Nord-Ost, die von den baulichen Maßnahmen der Autobahnabfahrt „Wimpassing“ und den geplanten Betriebsbauflächen erheblich betroffen sind, für uns und unsere Kinder weiterhin lebenswert zu erhalten“, erklärt die Interessensvertretung.
Die Gruppe fühlt sich unzureichend informiert und in die Planungen nicht involviert.
Kein Ausbau
Die Initiative fordert keine Verbindungsstraße zwischen der Autobahnabfahrt Wimpassing und Vitzingerstraße(Moostalstraße), sondern eine direkte Anbindung des Anschlusses an die B1.
Es braucht einen sofortigen Stopp der Umwidmung der geplanten Betriebsbauflächen nahe Hof/Grünbach/Moostal und einen Stopp der Industrialisierung von Gunskirchen Nord-Ost. „Wir fordern ebenfalls eine strikte Begrenzung des Gewerbebaugebietes“, so der einhellige Tenor.
Ein Verkehrskonzept Neu muss unbedingt vorgelegt und zur Einsicht aller Bürger bereitgestellt werden. Es darf nicht wieder über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden werden. Es braucht ebenfalls ein Konzept für Lärmschutz und verkehrsberuhigende Maßnahmen in den Ortschaften. Verkehrszählungen werden dringend gefordert sowie eine Beurteilung der Zumutbarkeit des derzeitigen Verkehrsaufkommens durch einen unabhängigen Verkehrssachverständigen. „Vollumfängliche rechtzeitige Information zu den geplanten Projekten und Involvierung in die Planungen der uns betreffenden Vorhaben“, verlangt die Initiative abschließend.
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18.03.2019 23:16
Generalplanung für Autobahnanschluß Wels-Wimpassing zukunfts
Ein neuer Autobahnanschluß ist gleich mal geplant. Gerade beim Autobahnanschluß Wels-Wimpasing sind viele weitere Aspekte mitzuberücksichtigen. Selbstverständlich macht sich die ansässige Bevölkerung Sorgen. Welche Art von Betrieben werden wohl angesiedelt? Ist hier auch mit größeren Wohnbauprojekten zu rechnen? Wie wird diese Gegend wohl in 50-Jahren aussehen? Wo wird weiterhin Schotter abgebaut? Was geschieht mit den alten Schottergruben? Dies alles erfordert auch entsprechende Verkehrsplanung, daher auch eine Anbindung an die Bundesstraße 1 in diesem Bereich eine berechtigte Forderung. Wie geht es mit dem vier-Gleisigen Ausbau der Westbahn weiter? Wer da nicht auch eine neue Haltestelle in Wels -West mit einem "park and ride" Konzept sinnvoll? Wie gesagt, wie sieht diese Gegend in 50-Jahren aus?