Kriminalitätsstatistik Wels: Hohe Aufklärungsquote aber mehr Körperverletzungen
WELS. Die Kriminalitätsstatistik bringt für die Messestadt Erfreuliches und Negatives. Die Aufklärungsquote liegt mit 64,8 über dem Landesdurchschnitt von 61,2 Prozent.
Die Anzahl der geklärten Delikte nahm 2018 im Vergleich zu 2017 von 3.259 auf 3.272 zu. Gleichzeitig sank die Gesamtzahl der Anzeigen von 5.260 auf 5.049. „Unerfreulich ist der Anstieg der Körperverletzungen um 21 Prozent. Diese Aggressivität und Respektlosigkeit spiegelt sich auch bei vielen Amtshandlungen wider. Die Anzahl der Widerstände gegen die Staatsgewalt ist im Vorjahr um 54 Prozent gestiegen“, sagt Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner. 421 Körperverletzungen sind im Vorjahr angezeigt worden.
Weitere Zahlen
Im Bereich des Suchtmittelgesetzes stagnieren die Zahlen: 613 Delikten von 2017 stehen 621 von 2018 gegenüber. Weniger Delikte gab es 2018 in den Bereichen Raub (Verringerung von 30 auf 25), Betrug (von 336 auf 324) und Raufhandel (von 30 auf 24). Rückläufig waren im Vorjahr die Einbruchsdiebstähle: Sie sanken von 625 auf 556 Delikte und somit um 11 Prozent.
Ebenfalls abgenommen haben die Anzeigen wegen Sachbeschädigung, und zwar um 13,2 Prozent von 569 auf 494.
Videoüberwachung
Von den insgesamt 19 aufgezeichneten Delikten konnten 16 aufgeklärt werden. Es handelte sich dabei um Raub, Körperverletzung, Suchtmittelvergehen und Diebstähle. Diese Aufklärungsquote freut naturgemäß den Sicherheitsreferenten Gerhard Kroiß (FP): „Erneut hat sich gezeigt, dass die Videoüberwachung die Polizei beim Aufklären von Delikten unterstützt. Sorge bereitet mir die erhöhte Gewaltbereitschaft“, so der Vizebürgermeister.
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