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Abenteuerliches Ersatzprogramm: 5.000 Kilometer quer durch Europa

Mag. Ingrid Oberndorfer, 03.09.2019 08:15

WELS. Florian Auer, Oliver Tufarevic und ein 44 Jahre alter Land Rover sind die „Weekend Overlander“ und zwölf Tage nur mit Straßenkarten und abseits von Autobahnen auf großer Fahrt.

Für Oliver Tufarevic (l.) und Florian Auer geht es ohne Navi und Autobahn quer durch Europa. Foto: privat

Vergangenes Jahr stürzten sich die Marchtrenkerin Suryane Enzenhofer und der Welser Florian Ettl bei der Mongol Rallye in ein echtes Abenteuer. Absolut nachahmenswert fanden das nach einem Vortrag von Ettl auch die beiden Welser Florian Auer (32) und Oliver Tufarevic (38). Das passende Auto war mit einem Land Rover Serie III, Baujahr 1975 vorhanden und der wurde für die weite Reise gleich auf Vordermann gebracht.

„European 5.000 Adventure Rallye“

Ein Jahr lang bereiteten sich Auer und sein Schwager Tufarevic auf die Mongol Rallye vor. „Wir wollten einfach mal etwas anderes machen“, erzählt der 38-jährige Metallbautechniker Tufarevic. Und meistens kommt es anders … und zweitens als man denkt … und das Team „Weekend Overlander“ musste umdisponieren. Nicht wie geplant ging es im Juli 16.000 Kilometer weit nach Ulan Bator, sondern fürs Erste im Herbst einmal „nur“ auf die 5.000 Kilometer der „European 5.000 Adventure Rallye“.

Spenden sammeln

Die Bedingungen für die Teilnehmer: Die Reise ist mit einem mindestens 20 Jahre alten Auto zu absolvieren und es sind Spenden für den guten Zweck zu sammeln. Die „Weekend Overlander“ tun das für Sea Shepherd, eine internationale, gemeinnützige Organisation zum Schutz der marinen Tierwelt, „da wir finden, dass diese Crews einen wertvollen Beitrag leisten, um die Welt ein klein wenig besser zu gestalten“, begründet Auer.

An die entlegensten Orte

Insgesamt werden 333 Teams aus ganz Europa sowie den USA bei der Rallye mitmachen. Vom Veranstalter, dem Superlative Adventure Club werden die Etappenziele vorgegeben – pro Tag werden so circa 400 Kilometer zurückgelegt. Los geht es für die Welser am 6. September mit der Anreise nach München. Dort fällt am 7. September der Startschuss und es geht quer über die Alpen, an die Cote d´Azur nach Frankreich, weiter durch die spanische Wüste, die Pyrenäen bis nach Amsterdam. Fernab des Massentourismus, ohne Navi, GPS oder Autobahn werden die entlegensten Orte Europas angesteuert.

„Sicher nicht Erster“

Punkte gibt es für das Team, das als erstes im Ziel ist, für Kreativität, für das Motto des Teams und für das Absolvieren von Sonderaufgaben wie zum Beispiel Fotos machen oder Wasser aus einem bestimmten See mitbringen. Als Hauptpreis winkt ein fixer Startplatz für die Rallye im nächsten Jahr. „Erster werden wir sicher nicht“, lacht Tufarevic mit Verweis auf den 44 Jahre alten Oldtimer. Der Herausforderungen sei man sich schon bewusst, zum Beispiel, ob schon Schnee ist in den Alpen, aber Sorgen mache er sich darüber keine, denn sie sind sich einig: „Wir wollen einfach Spaß haben.“


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