Hilfe für Geschwächte: Viele Gemeinden bieten Einkaufsdienste an

Personen über 65 Jahre und Personen mit Vorerkrankungen sind besonders durch das Corona-Virus gefährdet. Bei ihnen kann eine Erkrankung einen sehr schweren Verlauf nehmen. Deshalb sollten diese das Haus nicht verlassen und Hilfe bei der Besorgung der Dinge des täglichen Bedarfs annehmen.

Offenhausen bietet Dienst an

Eine der Gemeinden, die den älteren oder immungeschwächten Personen anbietet, die Einkäufe und kleinen Besorgungen zu erledigen, ist Offenhausen. Hier wurde ein Einkaufsdienst für Ältere und Geschwächte ins Leben gerufen: Die Betroffenen können sich unter der Telefonnummer 07247/61555 oder 0664/532 48 56 direkt an die Gemeinde wenden.

Auch Edter wollen helfen

„Spätestens nach den Entwicklungen Sonntagmittag war mir klar, dass wir das brauchen“, berichtet Edts Bürgermeister Maximilian Riedlbauer. Die Gemeinde Edt kontaktiert von sich aus ältere oder immungeschwächte Einwohner und fragt nach, welche Dinge gebraucht werden. Die Edter können sich aber auch selbst telefonisch an die Gemeinde wenden (07245/28 991).Gleichzeitig wird ein Aufruf an die Zivilgesellschaft gestartet, um die Aktion zu koordinieren. Junge Erwachsene, die mithelfen können und wollen, Einkäufe zu erledigen, können sich beim Gemeindeamt per Mail melden (gemeinde@edt.ooe.gv.at, Betreff „Einkaufshilfe“, Bekanntgabe Telefonnummer und Mail). Vorzugsweise sollten die Helfer einen Führerschein und eigenen PKW haben.

Aktion in Pennewang

Ganz ähnlich macht das Pennewang. Unter dem Motto „Pennewang hilft Pennewang“ wurde auch hier eine Unterstützungsaktion ins Leben gerufen. Personen, die Hilfe bei der Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten oder anderen Besorgungen benötigen, können sich unter folgender Nummer melden: 07245/26155 (Gemeindeamt) oder 0676/842214525 (Bürgermeister Franz Waldenberger). „Der Grund spielt keine Rolle: Pennewanger, die Hilfe brauchen, sollen sich melden“, heißt es seitens des Gemeindeamtes.

Krenglbach hilft

Gemeinsam mit der „Vorratskammer“ wird auch den Krenglbachern geholfen. Alle, die bis jeweils Dienstag, 9 Uhr, bei der www.netswerk.net/vorratskammer/ bestellen, bekommen am Freitagnachmittag die Lebensmittel und andere Produkte frei Haus mit Hilfe des Vereins Mobilcard zugestellt. Wer darüber hinaus Hilfe braucht, kann sich unter 07249/46234 melden.

Marchtrenk hält zusammen

Die Stadt Marchtrenk koordiniert ebenfalls die freiwilligen Dienste. Freiwillige können sich bei Bürgermeister Paul Mahr melden (p.mahr@marchtrenk.gv.at). Wer Hilfe bei den Besorgungen braucht, soll 07243/552-0 wählen.

Initiative Stadl-Paura

Die Gemeinde Stadl-Paura hat die Initiative „Nachbarschaftshilfe Stadl-Paura“ ins Leben gerufen. Unter der Nummer 07245/28011-0 oder versorgung.stadlpaura@gmx.at können Gefährdete ihre Einkaufsliste durchgeben. „Bitte scheuen Sie sich nicht, bei Bedarf diese Hilfe in Anspruch zu nehmen“, heißt es aus dem Gemeindeamt. Bürgermeister Christian Popp lädt Jugendliche und junge Erwachsene eine, diese Aktion zu unterstützen (Meldungen an e.machtlinger@stadl-paura.at).

Weißkirchner Medikamentenzustellservice

Ein Medikamentenzustellservice hat Weißkirchen eingerichtet. Rezepte der Gemeindeärztin werden telefonisch ausgestellt und an die Apotheke übermittelt. Die Gemeinde veranlasst dann die Zustellung zu den Bürgern. Bei Fragen 07243/56155-0 kontaktieren.

Wels: Lebensmittel und Medienausleihe

Einen derartigen Dienst hat auch die Stadt Wels eingerichtet. Unter der Servicenummer 07242/235-4400 erhalten Senioren ab 60 Jahre sowie Kranke Unterstützung für Einkäufe und Serviceleistungen der Stadtbibliothek.Die Bestellungen werden von Mitarbeitern der Stadt entgegengenommen und nach dem Einkauf direkt ausgeliefert. Angefordert werden können Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und Arzneimittel. Anderweitige Besorgungen können nur bei gesundheitlichen Notwendigkeiten (beispielsweise Allergien oder Unverträglichkeiten) berücksichtigt werden. Bücher und sonstige Medien werden von den Mitarbeitern herausgesucht und direkt zugestellt. Die Lieferung ist kostenlos. Der Einkauf muss bar bezahlt werden.

Team Thalheim gegründet

Solidarität auch in Thalheim. Die Bestellungen der älteren und geschwächten Thalheimer werden von Mitarbeitern der Marktgemeinde von Montag bis Freitag von 7.30 bis 10 Uhr unter 07242/47074 entgegengenommen und nach dem Einkauf direkt ausgeliefert. Die Lieferung ist kostenlos, der Einkauf muss direkt bar bezahlt werden.

Außerdem werden auch hier freiwillige Mitarbeiter für das „Team Thalheim“ gesucht, um jenen Mitbürgern zu helfen, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind - einerseits für das Einkaufsservice, andererseits auch für „Essen zu Haus“, das neu aufgestellt werden muss, weil jene ehrenamtlichen Kräfte, die normalerweise das Essen an die Bedürftigen ausliefern, selbst meist bereits Pensionisten sind. Auch dafür bitte an die angegebene Nummer wenden.

SteinhausOÖ hilft

Auch die Gemeinde Steinhaus ruft zu Solidarität auf. „Vielleicht ein Telefonat mit einem besorgten Nachbarn führen und im das Gefühl geben nicht alleine zu sein“, sagen Reinhard Reiter, Sabrina Hartl und Diana Pils. Die Aktivisten, die diese Aktion ins Leben gerufen haben, bieten auch Hilfe bei Einkäufen und Besorgungen an. Nähere Infos gibt es auch hier am Gemeindeamt: 07242/27455 oder gemeinde@steinhaus.ooe.gv.at. 

Zustelldienste im Einsatz

Verschiedene Lebensmittelhändler bieten eine Hauszustellung an: wie das Lebensmittelgeschäft Bravo in Bachmanning: 0699/10780356.

Der Gunskirchner Spar-Markt-Betreiber Bernhard Poschacher bietet ebenfalls einen Zustellservice für Personen an, die nicht selber einkaufen können (Kontakt: 07246/6106).

Barbara Kerschberger vom Spar-Markt in Pichl ist ebenfalls für ein Zustellservice für Lebensmittel und Hygieneartikel im Einsatz: unter 0699/16171816, 0699/16171827 oder b.kerschberger@spar-hochhauser.at zu erreichen.

Das Geschäft um“s Eck (Nah und Frisch) in Eberstalzell stellt ebenfalls zu: 07241/214 54, sgschaeftumseck.eberstalzell@pfeiffer.at