Katholische Kirche und die kreative Art Ostern zu feiern
WELS/WELS-LAND. Die höchsten kirchlichen Feiertage stehen an und die Gottesdienste dürfen nur mit maximal fünf Personen statt finden. Also braucht es andere Wege.
In der Pfarre Sattledt geht man den Weg ins Internet, um die Gläubigen am Gottesdienst teilhaben zu lassen. Auch andere Pfarren oder Dekanate nutzen den virtuellen Raum um mit ihren Schäfchen in Kontakt zu bleiben. Daniela Klein, die für die Jugendarbeit im Dekanat Wels Land verantwortlich ist. organisiert viele Angebote im Netz, unter anderem die wöchentliche „Talktime“, eine Gesprächsrunde, zu der sie neben den Jugendlichen immer einen besonderen Gast einlädt. Da war auch schon der Schauspieler und Kabarettist Günther Lainer mit dabei.
Wels Heilige Familie
Auch hier wird das Internet genutzt. Unter www.wels-heilige-familie.at kann man Meditationstexte sowie Bibelstellen und Predigten des jeweiligen Sonntags downloaden. In der Karwoche laufen auch Kurzvideos. Der Kirchenraum wird aber auch entsprechend dekoriert. „Alle Unterlagen für eine kleine Hausandacht werden in der Kirche aufgelegt“, erklärt Pfarrer und Generaldechant der Diözese Linz Slawomir Dadas. Auch kleine Fläschchen mit Weihwasser stehen zur freien Entnahme bereit. Ostereier wird es auch geben.
Wels Sankt Franziskus
Auch im Norden der Stadt in der Pfarre Sankt Franziskus wird die Kombination Internet und Kirche genutzt. Karfreitag und Ostersonntag gibt es in der Kirche oder am Vorplatz „gestaltete Orte“. Am Karfreitag werden die Menschen eingeladen, im Laufe des Tages vor dem Kreuz am Kirchenplatz Zweige oder Blumen als Zeichen der Kreuzverehrung abzulegen und am Ostersonntag wird ein Osterfeuer brennen, an dem die Osterkerze entzündet wird. Davon werden Fotos gemacht, die dann auf der Homepage oder via Facebook geteilt werden. Irmgard Lehner beschäftigt sich gerade selbst mit Facebook und lernt die sozialen Medien so richtig kennen. Es melden sich auch viele Menschen am Sorgentelefon der Pfarre, die sich ihre Sorgen und Ängste von der Seele reden wollen.
In puncto Liturgie hat sich das Pfarrteam dazu entschlossen, die Möglichkeit von Gottesdiensten mit maximal fünf Personen nicht in Anspruch zu nehmen. „Wir haben viele Menschen befragt, der Gedanke der Stellvertretung kommt bei uns in der Pfarre nicht so gut an“, meint Lehner. Es werden aber Materialien für Hauskirche angeboten.
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