Weißkirchen fordert höhere Strafen für Verstöße bei LKW-Fahrverbot
WEISSKIRCHEN. Die nächste Verkehrszählung ist in Planung. Nach eigenen Berechnungen fahren rund 900 LKWs durch das Zentrum. An das bestehende Nachtfahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zwischen Mitternacht und 6 Uhr halten sich nicht alle.
Im Dezember 2017 blockierten Weißkirchner die L534 Marchtrenker Straße Richtung Allhaming. Ein paar Wochen später kam ein Nachtfahrverbot: „Das hat ein paar Monate ganz gut funktioniert, seither wird es aber wieder massiv missachtet. 30 Euro Strafe sind viel zu wenig“, sagt SP-Bürgermeister Norbert Höpoltseder. In einer Resolution an LH Thomas Stelzer, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (beide VP) und FP-Infrastruktur-Landesrat Günter Steinkellner, sprach sich der Gemeinderat einstimmig für eine Erhöhung auf mindestens 300 Euro aus. „Mich freut dieser breite Konsens. Denn die Situation in den Nachtstunden ist unerträglich. Anrainer erzählen, dass es um 3.30 Uhr jeden Tag losgeht“, sagt der Ortschef.
Der mögliche Ausbau des Postverteilzentrums in Allhaming auf die doppelte Größe lässt die Alarmglocken schrillen. „Es gibt die Autobahn als Zubringer für Allhaming. Man muss nicht durch Weißkirchen fahren“. Die Zeitersparnis beträgt wenige Minuten und bei der Maut geht es um sieben Euro pro Fahrt. Doch gerade dieses Sparen macht die Fahrten attraktiv. Viele Paket-Lkw kommen laut Höpoltseder vom Amazon-Auslieferungslager in Regensburg und fahren in Weißkirchen ab. Die lächerlich geringen Strafen schrecken niemanden ab und die Polizei kann nicht jede Nacht kontrollieren. Höpoltseder kann sich ein generelles LKW-Fahrverbot vorstellen.
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