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WELS. Naherholungsgebiet und Welser Kleinod – die Stadtpolitik ist stolz auf den Tiergarten. Der kann das ganze Jahr bei freiem Eintritt besucht werden, das ist einzigartig in Österreich. Ruhig fällt aber heuer das Jubiläumsjahr aus.

Bürgermeister Andreas Rabl und Vizebürgermeisterin Silvia Huber beim Füttern der Kunekune-Schweine. „Bitte nicht nachmachen“, meinte der Bürgermeister. Foto: G. Paltinger
photo_library Bürgermeister Andreas Rabl und Vizebürgermeisterin Silvia Huber beim Füttern der Kunekune-Schweine. „Bitte nicht nachmachen“, meinte der Bürgermeister. Foto: G. Paltinger

Bereits 1930 wurde in der Gegend nahe dem Volksgarten ein Hirschenpark angelegt. 1933 kam das erste Vogelhaus dazu. 1950 folgten neue Vogelunterkünfte, später kamen Affen, Ziegen, Waschbären, Steinböcke, Ponys, Esel und Hängebauchschweine hinzu.

1978 wurde eine generelle Erneuerung als „Heimtiergarten“ gestartet. Inzwischen sind es mehr als 90 Tierarten die im drei Hektar großen Welser Tiergarten leben, zu einem Großteil in Österreich heimische Tiere. Die Bandbreite reicht vom vier Zentimeter großen Laubfrosch bis zum 1,5 Meter großen Mandschurenkranich.

Seit 2002 trägt auch der Verein „Freunde des Welser Tiergartens“ zum Weiterbestehen als Gratisnaherholungsgebiet mit wissenschaftlich geführtem Tiergarten bei.

Masterplan wird verfolgt

2007 wurde für den Tiergarten ein Masterplan erstellt, der 2011 und 2018 angepasst wurde. Sichtbare Zeichen dieses Masterplanes sind der Märchenwald, die Spielangebote für Kinder, das Buffet, die Adaptierung des Wirtschaftsparkes, das Haus der Primaten samt Baumkronenweg oder der ganz neue Storchenplatz. Bei letztgenannter Attraktion gibt es eine Liveschaltung zu den klappernden Kooperationspartnern in der Storchenstadt Rust im Burgenland via QR-Code.

Artenschutz und Forschung

Seit 2010 ist der Tiergarten ein Zoo der Kategorie A, seit 2013 ist man als wissenschaftliche Einrichtung anerkannt und hat 2016 Gyula Gajdon als zoologischer Leiter angestellt.

Rund ein Viertel der gehaltenen Tierarten sind artenschützerisch relevant, zum Beispiel die in Österreich in freier Wildbahn beinahe gefährdeten Schwarzstörche oder die weltweit in freier Wildbahn ausgestorbenen Socorrotauben. Laufend nimmt man an Erhaltungszuchtprogrammen teil. Wiederansiedlungsprojekte werden wissenschaftlich begleitet und beforscht. Auch Studentenarbeiten in Kooperation mit der Uni Salzburg gibt es immer wieder. 

Auch ganzjährig attraktiv sein

Für die Zukunft hat man sich vorgenommen auch in der Wintersaison attraktiver zu werden. Anziehungspunkt soll zum Beispiel das Haus der Kobolde sein. Immer wieder sollen Anlagen optimiert werden und neue Tiere nach Wels kommen. Zuletzt waren das die Kunekune-Schweine und die Brüllaffen. Nach und nach sollen auch die bestehenden Anlagen optimiert werden.

Einzigartig: freier Eintritt das ganze Jahr

Rund 100.000 Besucher kommen jährlich. Der Stadt kostet der Betrieb rund 710.000 Euro im Jahr. Der Eintritt ist ganzjährig frei und das wird laut Bürgermeister Andreas Rabl und der zuständigen Referentin Vizebürgermeisterin Silvia Huber auch in Zukunft so bleiben.

Geöffnet ist der Tiergarten Wels von Mitte März bis Mitte Oktober täglich von 7 bis 19.45 Uhr und von Mitte Oktober bis Mitte März von 8 bis 16:45 Uhr.

Die Feier zum 90-Jahr-Jubiläum musste corona-bedingt auf nächstes Jahr verschoben werden. Dann wird es zum Beispiel auch eine Weinverkostung geben. Herausgebracht wurde aber eine Festschrift, diese ist im Tiergarten oder in der Bürgerservicestelle erhältlich. Unter www.wels.at/tiergarten gibt es Infos zu Führungen.


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