Offenes Rennen um das Amt des Bürgermeisters in Lambach
LAMBACH. Mit Spannung wird die Wahl des neuen Bürgermeisters durch den Gemeinderat am 28. Jänner erwartet. Das Rennen ist völlig offen und aufgrund der Mandatsverteilung im Gemeinderat besonders spannend.
Nach dem Rückzug von Bürgermeister Klaus Hubmayer (SP) wird am Donnerstag, 28. Jänner in der Dreifachturnhalle neu gewählt. Kandidieren werden Johannes Moser von der ÖVP (der aufgrund seiner Funktion als erster Vizebürgermeister derzeit die Amtsgeschäfte führt), Petra Marischka von der SPÖ und der dritte Vizebürgermeister Johann Gibitz von der FPÖ.
Die ÖVP verfügt im Gemeinderat über neun Sitze, die SPÖ über acht, die FPÖ über sieben Sitze und ein Mandatar gehört den Neos an. Jeder Bürgermeisterkandidat braucht für eine Wahl die Unterstützung einer anderen Partei. Somit wird sich die Bürgermeisterwahl wohl erst im dritten Wahldurchgang entscheiden, wenn es zwischen den zwei Kandidaten mit den meisten Stimmen zu einer engeren Wahl kommt und dann eine relative Mehrheit (die meisten Stimmen) genügt.
Viel vor in den nächsten Jahren
„Das Amt des Bürgermeisters ist eine Herausforderung und mit vielen interessanten Aufgaben verbunden“, sagt der 48-jährige Johannes Moser, von Beruf selbständiger Baumeister und in seiner Freizeit bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Ihn reizen die gestalterischen Möglichkeiten in diesem Amt und die Chance, als Bürgermeister der Gesellschaft etwas zurückgeben zu können. Die erste größere Aufgabe wird die zweite Etappe in der begonnenen Neugestaltung des Marktplatzes sein.
Dass der Bürgermeister-Sessel in der Hand der SP bleibt, dafür setzt sich Petra Marischka ein. Die 56-jährige Kandidatin ist die Frau des zweiten Vizebürgermeisters Günter Marischka und pädagogische Mitarbeiterin im Kindergarten. In den Gemeinderat ist sie nach dem Verzicht von Bürgermeister Klaus Hubmayer vor wenigen Wochen nachgerückt. Sie war schon früher Gemeinderätin und Leiterin der Kinderfreunde. Neben der Marktplatz-Gestaltung sieht sie eine weitere Aufgabe in der Erweiterung und Sanierung der Schulen.
Für den FP-Kandidaten Johann Gibitz ist sein Antreten eine logische Konsequenz seiner Kandidatur 2015. Der 59-jährige Beamte an der Bezirkshauptmannschaft und Hobby-Sportler hat für die Marktplatzgestaltung noch einige neue Ideen. Außerdem möchte er die Betriebsansiedlungen auf professionelle Beine stellen und den Zuzug besser regeln.
Es ist also spannend: „Manche Gemeinderäte werden nicht nach Parteizugehörigkeit wählen“, vermutet Gibitz. „Von unserer Seite gibt es keinerlei Absprachen“, sagt Marischka. „Egal wie es ausgeht, ich werde bei den Bürgermeisterwahlen im Herbst wieder antreten“, erklärt Moser.
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