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Intensivversorgung im Klinikum Wels-Grieskirchen: ein großes Leistungsspektrum

Gerald Nowak, 14.12.2021 15:54

WELS. Es geht nicht nur darum, dass Corona-Patienten Plätze auf Intensivstationen benötigen. Hier werden Patienten nach schwersten Unfällen, großen Operationen oder Schockzuständen behandelt.

Primar Johann Knotzer, Leiter des Instituts für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Klinikum Wels-Grieskirchen (Foto: NIK FLEISCHMANN VISUAL COMPETENCE)

Johann Knotzer, Leiter des Instituts für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Wels-Grieskirchen: „Auf unseren Intensivstationen haben wir die Möglichkeit, Patienten mit verschiedenen Organversagen maschinell bis hin zur Durchführung einer extrakorporalen Zirkulation, sprich mit einer Herz-Lungen-Maschine, zu behandeln. So betreuen unsere hochqualifizierten Teams aus Medizin und Pflege in einem durchschnittlichen Jahr ohne Corona über 25.000 Operationen und mehr als 1.400 Intensivpatienten an beiden Klinikum-Standorten.“ Anästhesisten, Chirurgen, Kardiologen, Neurologen oder Kinder- und Jugendärzte – auf der Intensivstation arbeiten je nach Bereich unterschiedliche Fachärzte eng zusammen. Unterstützt werden sie dabei von speziell ausgebildeten Pflegekräften. Aber auch Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden werden in der Intensivversorgung herangezogen, etwa um die Skelett- und Atemmuskelfunktion der Patienten zu verbessern oder ihre Entwöhnung von der künstlichen Beatmung zu unterstützen.

Wer muss auf die Intensiv?

Patienten mit akut lebensbedrohlichen Zuständen oder zur Stabilisierung der Organfunktionen nach schweren Operationen müssen auf die Intensivstation.  Ronald Binder, Leiter der Internen Intensivstation am Klinikum Wels-Grieskirchen: „In unserer Einheit werden bedrohliche Krankheitsbilder aus allen Teilgebieten der Inneren Medizin, Pulmonologie und Neurologie behandelt. Schwerpunkte sind die Versorgung des akuten Myokardinfarktes, des Lungenversagens und lebensbedrohlicher Infektionen.“ Nicht immer ist die Notwendigkeit einer Intensivversorgung absehbar.

 

„In Wahrheit sollte jeder Einzelne von uns ein Interesse daran haben, die Intensivversorgung aufrecht zu erhalten – es könnte die eigene sein“

 

„Oftmals trifft es kerngesunde Menschen: Ein Unfall oder ein Schlaganfall können unvermittelt eintreten. In Wahrheit sollte jeder Einzelne von uns ein Interesse daran haben, die Intensivversorgung aufrecht zu erhalten – es könnte die eigene sein.“

Das Personal auf den Intensivstationen ist besonders und tiefgreifend ausgebildet. Es geht nicht nur um technisches Verständnis für die vielen Geräte. Wichtig sind Teamfähigkeit sowie hohe Belastbarkeit in körperlicher als auch psychischer Hinsicht. Ausschlaggebend ist zudem die Kompetenz, Situationen richtig einschätzen zu können sowie in Stresssituationen entscheidungsfähig zu bleiben. Es braucht immer dringender genau dieses Personal.


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