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Regenbogen-Schutzweg vor dem Ledererturm beschmiert (Update: 13.15 Uhr)

Gerald Nowak, 15.09.2022 08:05

WELS. Die Kontroverse über den Regenbogen-Schutzweg geht in die nächste Runde. In den sozialen Medien überschlagen sich die Kommentare. Jetzt gab es auch homophobe Schmierereien.

Homophobe Schmierereien in Wels. (Foto: Tips)
Homophobe Schmierereien in Wels. (Foto: Tips)

In den späten Abendstunden malten Unbekannte den Spruch auf. Magistratsmitarbeiter kamen in der Früh und übermalten die Schmierereien. Die Diskussion rund um die Regenbogen-Farben reißt nicht ab. Nicht nur in den sozialen Medien wird kommentiert auch auf der Straße wird heftigst diskutiert. Als die Arbeiter anrückten den Vandalismus-Akt zu beseitigen reicht die Palette der Gespräche von „Was das wieder kostet“ bis hin zu „Haben die Menschen keinen Anstand und Respekt“.

FP-Vzbgm. Gerhard Kroiß: „Vandalismus hat in Wels keinen Platz!“

In einer Aussendung verurteilte der Sicherheitsreferent der Stadt, FP-Vizebürgermeister Gerhard Kroiß, die Aktion: „Vandalismus hat in Wels keinen Platz! Solche hirnlosen Schmieraktionen sind nicht zu tolerieren! Neben einer strafrechtlichen Verurteilung sind auch die Kosten für die Reinigung zu bezahlen. Die Ordnungswache wird bei ihren Patrouillen künftig verstärktes Augenmerk auf diesen Bereich legen“. Die Verunstaltung ist angezeigt worden. In der Aussendung heißt es weiter: „Auch wenn er nach wie vor die Beachtung des Gemeinderats-Abstimmungsergebnisses vom heurigen Dienstag, 17. Juni gegen einen derartigen Schutzweg einfordere, so sollen doch alle Menschen in Wels diskriminierungsfrei leben können“.

SP-Stadtrat Ganzert „Die breite Mehrheit unserer Stadt steht für Offenheit und gleiche Rechte“

 SP-Stadtrat Stefan Ganzert betont, dass dieser Angriff auch in Wels nicht ignoriert werden wird: „Nachdem Magistratsmitarbeiter den Vandalismus heute Morgen entdeckt haben, wurde der Schutzweg schnellstmöglich wieder in Stand gesetzt und gereinigt! Wir werden alles dafür tun, dass dieser Vorfall umfassend aufgeklärt wird. Aber allen, die dahinterstecken, muss klar sein: Die breite Mehrheit unserer Stadt steht für Offenheit und gleiche Rechte – sie werden mit solchen widerlichen Aktionen nicht durchkommen!“

FPÖ soll Polemik gegen Regenbogen beenden

 Scharfe Kritik an der Schmieraktion kommt auch von den Grünen: „“Das ist leider ein neuerlicher Tiefpunkt für Wels“, erklärt Stadtrat Thomas Rammerstorfer. Bereits im Juni und Juli hatte es in Wels und Umgebung solche Vandalen-Akte gegeben. „Immer wenn sich die öffentliche Debatte rund um die Regenbogen-Symbole entflammt, kommt es auch zu Vandalismus-Akten.“ Insbesondere die FPÖ sei gefordert, ihre Polemiken einzustellen, so Rammerstorfer: „Man muss sich damit abfinden, dass wir im 21. Jahrhundert leben.“


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