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Mahnwache am Minoritenplatz wegen Burschentag

Gerald Nowak, 16.09.2022 10:44

WELS. Die Veranstalter sprechen von 250 Menschen, die sich trotz strömenden Regens am Minoritenplatz trafen, um eine Mahnwache wegen des Burschentags und den laxen Umgang von Politik und Behörden mit Rechtsextremismus abzuhalten.

Trotz strömenden Regens kamen viele Menschen auf den Minoritenplatz. (Foto: privat)
Trotz strömenden Regens kamen viele Menschen auf den Minoritenplatz. (Foto: privat)

Die deutschnationalen Mittelschülerverbindungen des Österreichischen Pennäler Rings (ÖPR) treffen sich an diesem Wochenende in Wels, um den Burschentag abzuhalten. Rund 700 Teilnehmer werden erwartet. Die Mahnwache, organisiert von der Welser Initiative gegen Faschismus, das oberösterreichische Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus sowie das Mauthausen Komitee Österreich, stand unter dem Motto: „Wels ist kein Tummelplatz für Ewiggestrige!“. Die Proteste richten sich gegen die Veranstaltung generell und die Förderung der Stadt.

Die Hauptrede hielt der Rechtsextremismus-Experte und Buchautor Hans-Henning Scharsach. Er übte scharfe Kritik am Welser FPÖ-Bürgermeister: „Rabl fördert mit Steuergeld eine Kaderschmiede des Rechtsextremismus! Denn nichts anderes sind die Burschenschaften, die sich in Wels treffen.“ 

Mit Nachdruck verlangt wurden ein klares Nein des Landeshauptmanns und aller demokratischen Parteien zu rechtsextremen Veranstaltungen in Oberösterreich, das endgültige Aus für jede Subventionierung der Burschenschaften und ein wirksamer Aktionsplan gegen die zahlreichen rechtsextremen Straftaten im Bundesland.


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