Fitness in jedem Alter
WELS. „Mit jeder unbewegten Minute steigt das Risiko für Rückenprobleme, Diabetes, Krebserkrankungen und Bluthochdruck“. erzählt Michael Porodko, Abteilung für Innere Medizin II, Kardiologie und Intensivmedizin, Klinikum Wels‐Grieskirchen.
Der Mediziner ergänzt: „Ein sitzender Lebensstil kann nicht nur zu Übergewicht, Adipositas, Depression oder Burnout führen, sondern auch zu geringerer Fitness, weniger Selbstvertrauen und schlechteren Leistungen bei Schülern. Bereits zehn Minuten täglich zügig spazieren gehen, senkt das Risiko für Herz‐Kreislauf‐Erkrankungen um etwa 20 Prozent“. Der Gesundheitsjoker ist einfach Fitness in jedem Alter.
Darum ist körperliche Aktivität in allen Lebensabschnitten ein wichtiger Teil von Prävention und Therapie. „Die Reduktion des kardiovaskulären Risikos durch regelmäßiges Training tritt nicht nur bei ohnehin schon sportlichen Menschen ein, sondern eine Verbesserung lässt sich ebenso bei anfangs eingeschränkt belastbaren Menschen nachweisen. Dieser Benefit besteht in jedem Alter.“ Vor allem nach einem Herzinfarkt oder bei bereits vorliegender koronarer Herzkrankheit ist regelmäßiges Herz‐Kreislauf‐Training nach fachärztlicher Untersuchung und unter Anleitung eines Trainingstherapeuten eine wichtige Methode, um das Herz zu kräftigen.
Selbst kleine Belastungsumfänge tun dem Körper gut: „Bereits zehn Minuten täglich zügig spazieren gehen, senkt Ihr Risiko für Herz‐Kreislauf‐Erkrankungen um etwa 20 Prozent“, sagt Porodko. Empfohlen wird ein Ausdauertraining von mindestens 30 Minuten fünfmal pro Woche, noch besser täglich. Die halbe Stunde kann in kleinere Abschnitte unterteilt werden, die jedoch jeweils nicht kürzer als zehn Minuten am Stück dauern sollten, um den Organismus ausreichend zu aktivieren.
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