Information und Aufklärung für die Senioren anstatt Bevormundung
WELS. „Also wenn ich alle Angebote in E-Mails angenommen hätte. dann wäre ich schon Milliardär“, sagt Seniorenbund-Landesobmann Josef Pühringer mit einem Augenzwinkern: „Vorher hätte ich aber allles verloren“. Deswegen versucht man auch mit Informationen die Mitglieder vor solchen falschen Online-Versprechen zu schützen.
Der Fokus beim Seniorenbund ist ganz klar in diesem Jahr auf das breite Thema Sicherheit gerichtet. „Es geht nicht nur um die steigende Zahl an Cyber-Kriminalität oder der bekannte Enkel-Trick mit dem die Senioren konfrontiert sind. Es geht um die Sicherheit im Straßenverkehr aber auch um Zuhause“, sagt der Alt-Landeshauptmann. Der Teppich, der seit Jahrzehnten in der Wohnung liegt, ist einfach eine Gefahrenstelle: „Wir setzen aber auf Information und Aufklärung. Wir wollen die Senioren nicht bevormunden. Wenn sich jemand beim Autofahren unsicher fühlt, dann muss er nicht den Führerschein zurückgeben. Es gibt Fahrsicherheitskurse, die man machen kann“, so Pühringer. Der Seniorenbund hilft mit Broschüren und in den Bezirken werden viele Info-Veranstaltungen organisiert.
Wels-Land Bezirksobmann Franz Traunmüller sieht in der geistigen und körperlichen Betätigung den Grund für ein langes, selbstständiges Leben: „Wir bieten in den Ortsgruppen viele Aktivitäten an. Vom gemeinsamen Wandern bis hin zu Reisen“. Sein Stadtkollege Helmut Koger ergänzt: „In Wels haben wir auch spezielle EDV-Kurse für unsere Mitglieder, und noch vieles mehr“. Für die Zukunft wünscht sich Koger, dass es im Pflegebereich mehr Betreuungsmöglichkeiten gibt.
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