Gemeinden im Bezirk haben genug Wasser
WELS-LAND. Wie vergangene Woche berichtet, stieß Buchkirchens Wasserversorgung am zweiten Mai-Wochenende an ihre Grenzen, weil zahlreiche Bürger gleichzeitig ihre Pools befüllten. Im Bezirk ist dieses Problem allerdings ein Einzelfall, zumal es in Buchkirchen ein Frage des Drucks und nicht von zu wenig Wasser ist.
Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass angesichts der heuer starken Niederschläge aktuell keine Wasserknappheit herrscht. Wie ein Rundruf bei den Gemeindeämter ergab, hat kein Ort in Wels-Land ein ähnliches Thema, schon gar nicht, was den Wasserdruck angeht. „Überhaupt nicht“ , „Kein Problem“, „Kein Thema bei uns“, „Bei uns teilt sich das gut auf“ oder „Wir sind relativ gut abgesichert“, lauten die Antworten aus Thalheim, Lambach, Offenhausen, Schleißheim oder Sattledt.
Neue Speicher
Viele haben in den letzten Jahren neue Anlagen oder Speicher (so wie er in Buchkirchen noch fehlt) errichtet. „Wir haben eine neue Anlage bekommen, dadurch sind wir gut abgesichert. Das Wasser geht uns nicht aus“, erklärt Pichls Bürgermeister Franz Scheiböck und auch Franz Haider aus Aichkirchen ist froh über einen neuen Hochbehälter von 2021. In seiner Gemeinde läuft das meiste über mehrere Wassergenossenschaften. „Früher gab es Probleme, aber jetzt gibt es Listen, wo man sich eintragen soll, wann man den Pool befüllen will. Natürlich macht das nicht jeder, aber es funktioniert sehr gut“, so Haider. Derartige Listen gibt es in mehreren Gemeinden. In Bachmanning scheint die Melde-Moral vergleichsweise gut zu sein und so gab es bisher auch noch keine Probleme beim kollektiven Poolbefüllen.
„Gut im Griff“
Froh über ein zweites Standbein ist man in Buchkirchens unmittelbarer Nachbarschaft in Holzhausen. „Im Prinzip ist es schon ein Thema, weil wir das Wasser mit einem Brunnen selber fördern“, sagt Bürgermeister Andreas Ströbitzer und hat aber seit etwa fünf Jahren die Linz AG in der Hinterhand. Wenn früher alle gleichzeitig den Pool eingelassen haben, fiel der Brunnenspiegel stark ab. „Aber man weiß ja, dass alle den Pool füllen, wenn das erste schöne Wochenende ist und wenn es heute akut ist, können wir die Leitung von der Linz AG weiter aufdrehen, und so haben wir es eigentlich gut im Griff und keine Schwierigkeiten“, erklärt Ströbitzer.
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