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Neuer Standort für „Rudolfo“: Die Ex-Baudirektion wird zum Modehaus

Gerald Nowak, 30.08.2023 18:54

WELS. Handwerker und Lieferanten geben sich die Klinke in die Hand. In den frisch renovierten Räumen in der Pfarrgasse 25. Das ehemalige Magistrat-Amtsgebäude ist aufwendig saniert und umgebaut. Mit dem Modehaus Rudolfo bekommt das Erdgeschoß einen Mieter, den in Wels jeder kennt.

v.l.: Mario Himmelfreundpointner, Chrsta und Rudi Hudelist. (Foto: Tips)
v.l.: Mario Himmelfreundpointner, Chrsta und Rudi Hudelist. (Foto: Tips)

Es ist das dritte Geschäft im Welser Zentrum. 1987 erfolgte die Eröffnung in der Adlerstraße. 1997 folgte der Wechsel an die Ecke Ringstraße/Freiung. 2023 steht die nächste große Veränderung an. Es gibt zwei Gründe. Der erste ist familiär. Mario Himmelfreundpointner hat vor Jahren das Geschäft von Namensgeber Rudi Hudelist übernommen. Marios Mutter Christa Hudelist betreibt in unmittelbarer Nachbarschaft gemeinsam mit Horst Steinacker das Geschäft „Mos Mosh“. Hier kommen Sy-nergien ins Spiel. Der zweite Grund ist aber das Entgegenkommen der Hausbesitzer. Harald Benesch, Richard Stögmüller und Michael Holter erwarben das ehemalige Amtsgebäude, in dem Baudirektion und Verkehrsreferat sowie Wasserrecht zu finden waren. Sie waren auf der Suche nach passenden Geschäften: „Die Gespräche waren von Beginn an auf Augenhöhe. Es gab von beiden Seiten großes Vertrauen und so war die Entscheidung schnell gefallen, zu wechseln“, erinnert sich Himmelfreundpointner.

„Freude an der Mode“

Wie momentan in jeder Branche ist es nicht gerade einfach. Der Antrieb, es trotzdem zu versuchen, „liegt in der Freude an der Mode und auch daran, den Kunden etwas Qualitatives, Hochwertiges und auch Nachhaltiges zu verkaufen, mit dem sie Freude haben“, fasst Himmelfreundpointner zusammen. „Außerdem haben wir viele Stammkunden, die über Jahre zu Freunden wurden, und so bleibt auch Zeit für ein Gespräch. Viele halten uns schon lange die Treue“, ergänzt Christa Hudelist. Auf 175 Quadratmetern werden viele Marken präsentiert. Von Business bis hin zu Freizeitbekleidung ist alles dabei. Die großen Namen sind verschwunden. Es sind mehr kleine und feine Labels dazugekommen. Alle haben gemeinsam, dass sie in Europa produzieren. So zum Beispiel Diegel im Schwarzwald oder Phil Petter aus Vorarlberg sowie Cirolo aus Italien, um nur einige zu nennen. Ergänzt wird alles durch eine moderne und offene Präsentation. Der Kunde kann sich wohlfühlen beim Anprobieren: „Spätestens zur Shopping Week am Montag, 4. September, haben wird geöffnet. Vielleicht gibt es Wochenende einen Probetrieb“, hofft Himmelfreundpointner.

Apropos Schwätzchen

Da wird dann auch Seniorchef Rudi Hudelist mit dabei sein. Auch wenn er schon in Pension ist, wird der 70-Jährige weiter im Geschäft stehen und helfen, wo er kann. Mit Schmäh und geschultem Auge für das Detail. Nächstes Jahr will er nur zwei Tage pro Woche arbeiten. Wer Rudi kennt, weiß, dass er es sich zumindest so vorgenommen hat. Aber sein Wels wäre ohne ihn nicht das Gleiche.


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