WELS/MARCHTRENK. Der ehemalige Baudirektor der Stadt, Karl Pany, ist während seines Urlaubs in Griechenland im 66. Lebensjahr plötzlich verstorben. „Karl Pany war eine herausragende Persönlichkeit, die als Baudirektor das Aussehen der Stadt jahrelang mitgestaltet hat“, sagt FP-Bürgermeister Andreas Rabl.
Der am 19. Februar 1958 geborene Marchtrenker sammelte nach seiner Matura an der HTL für Hochbau Linz zwei Jahre Erfahrung als Bauleiter in einem Linzer Bauunternehmen. Es folgte ein Architektur-Studium in Innsbruck. 1985 begann er seine berufliche Karriere in einem Linzer Architekturbüro. 1989 absolvierte Pany die Ziviltechnikerprüfung. Er stieg beim Welser Magistrat kurz danach als Leiter der damaligen Abteilung Hochbau und Assistent des Baudirektors ein. Von 2000 bis zum Ruhestand 2018 fungierte er als Stadtbaudirektor.
In seiner Zeit gab es viele städtebauliche Projekte: Altenheime, Kindergärten und Schulen, die neuen Messehallen 20 und 21, der Campus der Fachhochschule Oberösterreich, das Welios und das Kulturzentrum Herminenhof. Weiters fielen in die Laufbahn von Pany die Eröffnung der Westspange, Ausbau B1, das lnnenstadtverkehrskonzept 2005, die Traun-Übergänge Trodat- und Museumssteg, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED sowie die Neugestaltung des Hauptbahnhofs samt der Errichtung des Parkdecks. Dazu kamen die ständigen Überarbeitungen des örtlichen Entwicklungskonzeptes, Flächenwidmungspläne und Stadtteilentwicklungen.
„Als Beamter hat er seine Aufgabe uneigennützig zum Wohle der Welser mit hohem Sachverstand erfüllt. Dabei war er bei seiner Tätigkeit immer nur der Stadt verpflichtet. Pany war in seinem Handeln zutiefst menschlich, lösungsorientiert und hat sich der Sorgen der Bürger angenommen“, sagt Rabl.
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