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Mahnwache in Wels: "Die Gewalt darf nicht im Namen Gottes oder einer Religion gerechtfertigt werden"

Gerald Nowak, 24.02.2025 09:41

WELS. Rund 120 Bürger folgten dem Aufruf des Bündnisses für Menschlichkeit zu einer Mahnwache für die Opfer des islamistischen Terroranschlags in Villach.

Mahnwache in der Welser Fußgängerzone (Foto: privat)
Mahnwache in der Welser Fußgängerzone (Foto: privat)

Im Namen des Bündnisses drückte Volkshilfe Vorsitzender Johann Reindl-Schwaighofer seine Anteilnahme aus: „In Zeiten wie diesen, müssen wir zusammenstehen. Wir dürfen uns nicht von Hass und Angst leiten lassen. Die Tat war das Werk eines Fanatikers, aber wir dürfen nicht zulassen, dass Hass und Spaltung unsere Antwort darauf sind. Denn dann hätten der Täter sein Ziel erreicht“. Das Mitgefühl gilt der Familie, die einen geliebten Sohn, Bruder und Freund verloren haben. Die Redner riefen zu Respekt und Toleranz, Freiheit und Solidarität auf.

Auch Hafiz Senad Podojak, vom bosnisch-österreichischen Kulturzentrum Dzemat in Wels drückte seine Erschütterung aus: „Ich stehe vor Ihnen als Bürger dieses Landes, als Mensch, der wie Sie und wir um Worte ringt. Was in Villach am vorigen Samstag geschehen ist, macht uns fassungslos. Es macht uns traurig. Es macht uns auch zornig.“

Zum Schluss sagte Hafiz Podojak: „Wenn wir jetzt gemeinsam hier stehen, zeigen wir auch: wir wollen andere Wege des Zusammenlebens gehen. Die Gewalt darf nicht im Namen Gottes oder einer Religion gerechtfertigt werden.“

Pfarrer Peter Neuhuber, „Ich bin hier, weil ich für etwas bin und nicht gegen etwas. Ich marschiere nicht gegen, sondern ich stehe ein, für Empathie mit den Opfern und deren Angehörigen. Für ein tolerantes Miteinander der unterschiedlichen Religionen und Kulturen“.


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