GUNSKIRCHEN. Um das Brauchtum der Jagdmusik zu fördern fand sich 1973 eine Gruppe von Jägern zusammen, um Horn zu spielen – und das teilweise ohne musikalische Vorbildung.

Kapellmeister Traugott Kliemstein von Musikverein nahm sich der 13 Männer an und führte sie in die Kunst des Jagdhornblasens ein. 1975 wurde dann unter Obmann Franz Wengler der Verein gegründet und seither sind die Gunskirchner Jagdhornbläser aus dem örtlichen Geschehen nicht mehr wegzudenken.
Die Gruppe um Obmann Gerald Höller besteht heute aus 15 aktiven Musikern und seit dem vergangenen Jahr auch der ersten Jagdhornbläserin. Für musikalische Höchstleistung sorgt Hornmeister Christoph Kaindlstorfer, ebenfalls Kapellmeister beim örtlichen Musikverein. Rund 40 Proben werden pro Jahr abgehalten und bis zu 25 Mal wird ausgerückt: Egal ob beim Festbieranstich beim Welser Volksfest, beim Maibaumaufstellen, bei Geburtstagen oder Begräbnissen, die Gunskirchner Jagdhornbläser sind eine beliebte musikalische Begleitung. Über mangelnden Nachwuchs kann sich Höller aktuell nicht beklagen. Oft wird die Gruppe gleich bei Jungjägern vorstellig und fragt, ob nicht auch Interesse am Musizieren bestehe. „Und die fünf Naturtöne kann ja jeder gleich! Mit ein bisserl Taktgefühl geht das schon“, ermuntert der Obmann alle Interessierten.
Jubiläums-Frühschoppen
Einen Eindruck davon, wie Jagdhornblasen auf hohem Niveau klingt, bekommt man beim Jubiläums-Frühschoppen am Sonntag, 25. Mai vor dem Veranstaltungszentrum. Nach der Festmesse um 8.30 Uhr spielen beim Schaublasen nicht nur die Gunskirchner auf, sondern auch neun Gastgruppen.
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