Ohne Mobilität kein Überleben: 65 Jahre Miva-ChristophorusAktion
STADL-PAURA. Die Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft, kurz Miva, ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche und unterstützt alljährlich Projekte in mehr als 50 Ländern der Welt. Ihr Ziel ist es, Menschen in den ärmsten Regionen der Welt mit lebensnotwendiger Mobilität zu unterstützen.
Landauf, landab fanden rund um den ChristophorusSonntag, dem 27. Juli, Fahrzeugsegnungen in Pfarren statt. . Einerseits, rund um den Schutzpatron aller Reisenden den Segen zu empfangen, andererseits um „Einen ZehntelCent pro unfallfreiem Kilometer für ein MIVA-Fahrzeug“ – oder umgerechnet einen Euro pro tausend zurückgelegten Kilometern – als Dank für unfallfreies Unterwegssein zu erbitten. Da macht naturgemäß auch Stadl-Paura, Sitz der Miva keine Ausnahme. Mit einem Festgottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche feierte man das 65-Jahr-Jubiläum der Christophorus-Aktion.
Feierliche Segnung
Dabei gab es auch eine Segnung für eine Miva-Ambulanz, die in Uganda eingesetzt wird. Pater Franz Windischhofer führte diese durch. Der Priester ist gerade auf Heimaturlaub. Sonst betreut er seit vielen Jahrzehnten in den Anden Perus ein Pfarrgebiet in der Größe des Bundeslandes Salzburgs. Das Leben in dieser Gegend ist hart und karg. „Trotz der Globalisierung und des Fortschritts im Land gibt es viele von Armut geprägte Menschen, die nicht Schritt halten können und am Rande des Weges liegen bleiben. Ihnen Hilfe anzubieten und nahe zu sein ist meine vorrangige Aufgabe“, berichtet Pater Franz. „Ohne eigene Mobilität wäre meine pastorale und soziale Arbeit wohl eine Art ‚Sesselpastoral‘, denn es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel in diese Orte.
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