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Bald keine Luchse mehr im Welser Tiergarten

Gerald Nowak, 11.08.2025 13:47

WELS. Die Luchshaltung im Tiergarten wird vorerst eingestellt. Luchskater „Burli“ musste mit 19 Jahren eingeschläfert werden. Seine Gefährtin ist ein Jahr älter und leidet immer mehr unter Altersschwäche.

Luchs im Tierpark (Foto: Stadt)
Luchs im Tierpark (Foto: Stadt)

Str. Thomas Rammerstorfer (Grüne): „Die Entscheidung, vorerst keine neuen Luchse mehr zu halten, ist mir nicht leichtgefallen. Aber neben Erhaltungszucht und Publikumswirksamkeit müssen wir auch das Tierwohl im Auge behalten. Und das ist in größeren Anlagen wie dem Wildpark in der Grünau deutlich besser gegeben. Dort leben auch Nachkommen unserer Luchse Fuchur und Burli“.

Grundsätzlich liegt die Lebenserwartung frei lebender Luchse mit 16 Jahren deutlich unter der von Luchsen in Zoos. Burli war also einer alter Kater, der in den vergangenen Wochen zunehmend appetitlos und deshalb stark abgemagert war. Auch Kätzin Fuchur hat gelegentlich Schwächeanfälle, besonders bei heißem Wetter. Deshalb wurde ihr vor nur einem Monat Cortison und ein Aufbaupräparat verabreicht. „Es ist wahrscheinlich, dass auch ihr irdisches Dasein bald ein Ende nehmen wird. Das Gehege wird dann nicht mehr mit neuen Luchsen nachbesetzt. Es entspricht zwar der zweiten Tierhaltungsverordnung, ist aber für junge Luchse mit großem Bewegungsdrang keineswegs optimal“, so Rammerstorfer.

Burli kam als einjähriger Kater vom Cumberland Wildpark Grünau nach Wels und lebte dort mit der aus dem deutschen Wildpark Ortenburg stammenden Fuchur. Das Paar zeugte acht Junge, die an andere Zoos vermittelt wurden.


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