Welser VP fordert ein „Christkindl-Parkticket“

Gerald Nowak, 25.12.2025 08:01

WELS. Die Weihnachtswelt ist beliebt. Der Frequenzzähler hat viel zu tun. An den Wochenenden in der Innenstadt kommt aber die Autoschlange vor der Besucherschlange. Tiefgaragen werden wenig angefahren, lieber noch eine Runde mehr fahren. VP-StR. Martin Oberndorfer bringt ein „Christkindl-Parkticket“ ins Spiel.

Das werden zumindest freie Plätze in den Tiefgaragen angezeigt. (Foto: Tips)

Die Volksgarten-Baustelle hat das Parkplatz-Angebot im Messegelände geschmälert. Wenn dann noch Veranstaltungen in der Stadthalle oder Messehalle sind, dann ist dort der Platz schnell voll. Die Zufahrtssituation über die Straßen plus das erhöhte Verkehrsaufkommen wegen der Weihnachtswelt sorgen für Staus und lange Wartezeiten. „Die Auszeichnung zur European City of Christmas ist eine großartige Chance, die wir bestmöglich nützen sollten. Wir sind als Stadtpolitik aber auch gefordert, dass kein Verkehrschaos in der Adventzeit ausbricht. Ich schlage daher ein ‚Christkindl-Parkticket‘ in Kooperation mit den Tiefgaragenbetreibern vor“, so Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer (VP): „Dieses Ticket soll eine kostengünstige Möglichkeit für das Parken in den Welser Tiefgaragen bieten und dadurch den Besuch auf der Welser Weihnachtswelt zu einem unbeschwerten Erlebnis machen.“

FP-Bgm. mit Vorschlag

FP-Stadtchef Andreas Rabl zeigt sich grundsätzlich aufgeschlossen, mahnt aber Verhandlungen und weitere Gespräche ein. Dazu kommt eine eigene Idee: „Die Wochenenden der Weihnachtswelt sind sehr gut besucht. Viele kommen mit dem Auto. Eine Möglichkeit wäre es, an diesen Sonntagen die Gebührenzone einzuführen. Das würde die Dauerparker ausbremsen.“

Leitsystem

SP-Mobilitätsreferent Stefan Ganzert: „Ein vergünstigtes Parkticket in privaten Tiefgaragen ist eine hervorragende Idee, die jedoch in erster Linie vom Veranstalter der Weihnachtswelt gemeinsam mit den privaten Betreibern geprüft und verhandelt werden muss.“ Es sind kreative Kooperationen gefragt, um den Besuchern einen echten Mehrwert zu bieten, und was das Leitsystem anbelangt, stellt Ganzert klar: „Eine innovative Beschilderung und ein modernes, digitales Parkleitsystem sind genau das, was eine moderne Stadt wie Wels braucht. Leider wurden die dafür von mir angemeldeten Mittel im Budget der Stadt Wels nicht bedeckt. Erfreulich ist, wenn nun ein neuer Anlauf für dieses von mir geplante Projekt gelingt“, meint Stefan Ganzert.