Klinikum Wels: Sonderausbildung Intensivpflege
WELS. Die Intensivpflege stellt einen zentralen Teil des multiprofessionellen Teams einer Intensivversorgungseinheit dar. Das Klinikum Wels-Grieskirchen unterstützt seine Diplomierten Pflegekräfte maßgeblich, wenn sie sich für die Sonderausbildung zur Intensivpflege entscheiden.
Isabella Sparber hat diesen Weiterbildungslehrgang absolviert.Die Vielseitigkeit ist ein Faktor, warum sie sich für diese Spezialisierung entschieden hat. Zum Leistungsspektrum zählen neben der Pflege von kritisch Kranken auch die Anlage einer temporären Schrittmachersonde, Kardioversionen sowie das Critical-Care-Outreach-Service gemeinsam mit der Anästhesie. „Spannend für mich ist vor allem die Betreuung von schwerkranken Patienten, welche abhängig von Beatmungsmaschinen sind, hämodynamisches Monitoring oder eine maschinelle Unterstützung der Nieren benötigen. Technisches Know-how, Troubleshooting, praktisches sowie theoretisches Wissen sind nötig, um diese Patienten adäquat zu versorgen. Zudem spielt die Angehörigenbetreuung dabei eine wesentliche Rolle“, weiß Sparber.
Eingespieltes Team
„Unsere Patienten profitieren von einer engen Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegepersonen unterschiedlicher Fachrichtungen, aber auch die Unterstützung von Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden ist unverzichtbar. Im Hinblick auf Diagnostik und Therapie ist die Kooperation mit Labor, Mikrobiologie und Radiologie ein wichtiger Faktor“, erzählt die Intensiv-Pflegerin. Die Intensivpflegeausbildung hat Sparber an der FH für Gesundheitsberufe in Linz absolviert. „Pandemiebedingt habe ich meine Praktika vorwiegend bei meinem Arbeitgeber am Klinikum zu absolvieren. So ergab sich die Gelegenheit, Kollegen aus anderen Bereichen zu begleiten und sich einiges abzuschauen. Vor allem die Pflegekräfte der Dialyse haben mich beeindruckt in ihrem wertschätzenden Umgang und in der Förderung der Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit ihrer Patienten“, so Sparber.
Ständige Weiterentwicklung
Von Empathie und Geduld profitieren nicht nur die Patienten, sondern auch die Pflegepersonen. Der Alltag auf einer Intensivstation ist nicht immer einfach und wenn man die Befindlichkeiten der Patienten nachvollziehen kann, erleichtert dies die Arbeit. Die Intensivpflege verlangt außerdem das Aneignen und Weiterentwickeln von praktischen und theoretischen Kenntnissen. Durch den technischen sowie medizinischen Fortschritt und das wachsende empirische Wissen der Pflege ist ein Ausruhen auf erworbenen Kenntnissen nicht möglich.<
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden