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Huskies und FC Hertha Wels einigen sich auf ein weiteres Jahr

Mag. Ingrid Oberndorfer, 10.07.2024 06:50

WELS. Der FC Hertha Wels und der Footballverein Huskies Wels haben sich auf eine einmalige - und wie FC Hertha betont letztmalige - Verlängerung der Nutzungsvereinbarung für das Mauth-Stadion für eine weitere Saison geeinigt. Das Platzproblem der beiden Vereine ist damit aber nicht gelöst.

Shake-Hands nach der Einigung: v.l.: FC Hertha Wels-Präsident Wolfgang Nöstllinger, FC Hertha Wels-Obmann Philipp Oberndorfer, Huskies-Obmann Mario Zottele und Huskies-Präsident Martin Oberndorfer schlagen auf die Verlängerung um ein Jahr ein. (Foto: Huskies/FC Hertha)

Die Stadt Wels ist Eigentümerin der Sportanlagen in Wimpassing und in der Mauth. Der FC Hertha Wels ist Pächter beider Sportstätten. Der American Football Club Huskies Wels hatte in der letzten Saison aufgrund einer Vereinbarung mit dem FC Hertha Wels ein auf ein Jahr befristetes und auf bestimmte Trainings- und Spielzeiten beschränktes Nutzungsrecht an der Anlage. Dieses Nutzungsrecht endet mit dem 31. Juli 2024 und die Hertha erklärte am 2. Mai 2024, dass man einer Verlängerung des Nutzungsrechtes der Huskies nicht zustimme. Grund sei, dass man die Spielflächen im Mauth-Stadion vor allem für das neu eingerichtete Nachwuchszentrum selbst brauche.

Für die Huskies bedeutete diese Aufkündigung, dass sie ab August 2024 keine Möglichkeit mehr hätten zu trainieren und ihre Spiele abzuhalten.

Vereine einigten sich auf eine Lösung

Bürgermeister Andreas Rabl und Sportreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß lehnten eine Vermittlung ab und erklärten, die Vereine müssten hierfür selbst eine Lösung finden. Aus ihrer Sicht liege generell kein Kapazitätsengpass vor. Nach intensiven Gespräche zwischen FC Hertha Wels und den Huskies kam nun eine einmalige Verlängerung der Nutzungsvereinbarung um ein weiteres Jahr zustande.

Fußballverein muss Kinder abweisen

„Dank der Detailarbeit von Christian Heinle geht sich die Co-Nutzung der Mauth knapp noch aus“, so der geschäftsführende Obmann des FC Hertha Wels Philipp Oberndorfer: „Die Co-Nutzung erfolgt aber letztmalig; das ergibt sich schon allein aus dem Wunsch der Huskies, in Zukunft auch Nachwuchsmeisterschaften zu spielen. Das geht objektiv nicht ohne zusätzliche Kapazitäten“. Und FC Hertha Präsident Wolfgang Nöstlinger ergänzt: „„Die bestehenden Spielstätten werden von zwei Kampfmannschaften, drei Mannschaften des Nachwuchszentrums und 15 Nachwuchsmannschaften im genutzt sowie auch von den Huskies. Und wir suchen laufend Lösungen mit Umlandgemeinden, um den Kindern einen Trainingsplatz zu bieten“, denn Der FC Hertha Wels trainiert aktuell 291 Kinder und Jugendliche. Mangels freier Trainingsplätze müssen laufend neue Kinder abgewiesen werden.

„Ein kleiner Erfolg, der etwas Zeit verschafft und eine Räumungsklage abwendet – aber keine Lösung des Problems.“, fasst Martin Oberndorfer, Präsident der Huskies, die getroffene Vereinbarung zusammen. Denn das nun verlängerte Provisorium ist nur durch maximale Flexibilität beider Vereine und unter Zuhilfenahme von Spielflächen des ESV in der Pernau möglich. „Das nächste Jahr werden wir mit Müh und Not noch hinbekommen, aber eine langfristige Perspektive ist das nicht“, stellt Huskies-Obmann Mario Zottele klar.

Vereine hoffen weiter auf zusätzliche Spielflächen 

Die beiden Vereine wollen nun an den Sportreferenten der Stadt Wels herantreten und mit diesem gemeinsam an langfristigen Lösungen für den offensichtlichen Kapazitätsengpass der beiden Vereine arbeiten. „Es wird zusätzliche Spielflächen für den Welser Sport brauchen, wenn wir einerseits den Fußballnachwuchs unterstützen und gleichzeitig aber auch die Huskies in Wels behalten wollen.“, ist Zottele überzeugt. „Die beiden Vereine haben ihre Hausaufgaben gemacht und eine kurzfristige Klärung herbeigeführt. Langfristige Lösungen schaffen wir aber nur gemeinsam mit der Stadt Wels“, gibt Huskies-Präsident Oberndorfer die Richtung der nun zu führenden Gespräche vor.

 


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