Auf der Suche nach dem Gleichgewicht zwischen Euphorie und Ruhe
WELS. Die Messestadt ist zurück im Profi-Fußball. Wenn FC Hogo Hertha Wels Cheftrainer Christian Heinle über den Auftakt am Sonntag, 3. August, um 10.30 Uhr in der Huber-Arena gegen den FAC Wien spricht, dann blitzen die Augen. Die Vorfreude ist groß. Kein Wunder, war es doch in den vergangenen Jahren immer das Ziel in die zweite Bundesliga aufzusteigen.
Euphorie ist gut und wichtig, aber für einen Aufsteiger kann in der ersten Saison nur der Klassenerhalt das Ziel sein: „Die Stimmung ist ausgezeichnet. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Aber es wird nicht leicht werden. Deswegen brauchen wir neben der Euphorie auch Ruhe“, fordert Heinle.
Großer Sprung
Es ist nicht das Vorwegnehmen von vielleicht schlechten Ergebnissen, dass eventuell aus den Worten des Cheftrainers herauszuhören ist, sondern die gesunde Einstellung. „Der Sprung in die zweite Liga ist groß. Es braucht mehr Intensität im Spiel und das geht nur über das Training“, so der 40-Jährige. Das bedeutet, dass jetzt siebenmal in der Woche trainiert wird. Das Umfeld ist professionell wie die Spieler: „Wir frühstücken gemeinsam. Ein Physiotherapeut ist bei den Trainings da. Ein Sportwissenschaftler überwacht alles, damit die Steuerung passt. Wir haben Spartentrainer und viele Meetings“, erzählt Heinle.
Es wird analysiert und mit den Spielern gearbeitet, damit der Traum vom Profifußball nicht nach einer Saison wieder ausgeträumt ist: „Die Spieler ziehen voll mit. Das ist sehr gut. Das Umfeld weiß, worum es geht. Jetzt hoffen wir auch, dass viele kommen und uns anfeuern“, meint der Chef-Übungsleiter.
Intensität anziehen
Neben der Euphorie und der Ruhe braucht es eben die Intensität: „Mein Spiel ist darauf ausgerichtet. In jeder Situation voll arbeiten und Möglichkeiten schaffen. Da braucht es die körperlichen Voraussetzungen. Das Team nimmt die Vorgaben voll auf“, blickt Heinle begeistert auf die Mannschaft. Ab Sonntag, 3. August kann man dies in Wels-Wimpassing miterleben. Denn auch das Umfeld wird immer professioneller. Die Geschäftsstelle wird personell ausgebaut, ebenso das Marketing. Der Spieltag wird zum Erlebnis. Profi-Fußball in Wels ist wieder da.
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