Tausch nach 47 Jahren: Neuer Trafo für das Umspannwerk Marchtrenk
MARCHTRENK. Die letzten Meter waren die Schwersten. Das Einsetzen des neuen Trafos beim Umspannwerk beim Traunkraftwerk war schlussendlich Millimeterarbeit mit dem rund 72 Tonnen schweren Bauteil.
Am Ende waren alle zufrieden. Mehr als 500.000 Euro hat die Netz Oberösterreich im Umspannwerk Marchtrenk investiert, um die sichere Versorgung der Stromkunden auch in Zukunft sicherstellen zu können: der aus dem Jahr 1972 stammende 110-/30-kV-Transformator wurde durch ein neues, leistungsfähigeres Modell getauscht. Wartung und Reparatur waren bei dem 47 Jahre alten Umspanner nicht mehr wirtschaftlich, heißt es seitens des Unternehmens.
Mehr Leistung
Der neue Transformator erhöht die Umwandlungsleistung um rund 25 Prozent. Gleichzeitig kommt das neue Modell wesentlich besser mit den geänderten Anforderungen wie dezentraler Einspeisung oder den durch die Volatilität der erneuerbaren Energien wesentlich stärker ausgeprägten Belastungsschwankungen zurecht. Positiver Nebeneffekt: mit dem neuen Trafo lassen sich die Umwandlungsverluste im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich reduzieren. Das neue Modell wird wieder 50 Jahre halten.
Aufgabe
Aufgabe des Transformators ist es, Energie aus dem Hochspannungsnetz mit 110.000 Volt so zu transformieren, dass diese mit einer Spannung von 30.000 Volt in das Mittelspannungsnetz eingespeist werden kann. Über dieses Netz werden dann Trafostationen versorgt, an die dann die Endkunden angeschlossen sind.
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