Ausbildung „Lehre mit Matura“ auch beim Auslandseinsatz ermöglichen
WELS. Leitbetriebe aus der Region haben sich zu einem Ausbildungsverbund unter der Ägide des BFI Wels zusammengeschlossen. Bei der „Lehre mit Matura“ geht dieser Verbund neue Wege.
Im Fach Mathematik wird den Teilnehmern erstmals ermöglicht, disloziert am Unterricht teilzunehmen.
„Lehrlinge, die in international agierenden Firmen tätig sind, werden in den letzten Lehrjahren häufig im Ausland eingesetzt“, sagt BFI-Geschäftsfeldleiterin Eva-Maria Klinglmayr-Rosendahl. „Ihnen war es bislang nicht möglich, die Lehre mit Matura zu absolvieren.“
Denn um zur Prüfung antreten zu dürfen, wird eine 85-prozentige Kursanwesenheit verlangt – und das lässt sich mit Auslandsaufenthalten und dem Besuch der Berufsschule nicht vereinbaren. So starteten 19 Lehrlinge im neuen Firmengebäude der TGW Logistics Group in Marchtrenk mit dem Hauptkurs in Mathematik. „In der Umsetzung des Projektes wurden auch die Trainer eingebunden. Das war für das Funktionieren ein sehr wichtiger Faktor“, sagt der Verantwortliche für die IT-Lehrlingsausbildung in der TGW Günther Huemer. Die ersten Lehrlinge werden voraussichtlich in einem halben Jahr vom Ausland aus in Echtzeit am Kurs teilnehmen können.
Lehre mit Matura wird bei den Auszubildenden immer interessanter. „Viele junge Erwachsene kommen während ihrer Lehrzeit drauf, dass sie doch auch gern die Matura haben möchten“, sagt starlim-sterner Geschäftsführer Thomas Bründl aus Erfahrung. „Wir bieten ihnen die Möglichkeit, diese parallel zur Lehre abzulegen.“
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